Jahresbericht | 2022
Sachsen rechts unten 2022
Mit der Publikation „Sachsen rechts unten“ betrachtet das Kulturbüro Sachsen jährlich die extrem rechte Szene im Bundesland. 2022 lag der inhaltliche Schwerpunkt auf scheinbaren Normalitäten und Normalisierungen in Sachsen, die sich aus der Verfasstheit der extremen Rechten ergeben.
Dazu Grit Hanneforth, Geschäftsführerin des Kulturbüros: „Was einmal als normal gilt, wird selten hinterfragt. Beispiele dafür sind unter anderem der Umgang von Stadtgesellschaft, Verwaltung und Polizei mit den Pegida-Demonstrationen in der Dresdner Innenstadt. Aber auch Demonstrationen gegen Corona-Schutzmaßnahmen, bei denen Auflagen nicht durchgesetzt wurden. Hier müssen wir uns die Frage stellen: Wurde hier die demokratische Normalität hin zum rechten Rand verschoben?“
In den einzelnen Artikeln beschäftigen sich die Autor*innen unter anderem mit alltäglichen, normal gewordenen Rassismuserfahrungen von Jugendlichen mit Migrationsvordergrund. Oder mit politisch engagierten, nicht-rechten Bautzner Jugendlichen und den Verhaltensweisen, die sie sich in den letzten Jahren aneignen mussten, um körperlich unversehrt zu bleiben. Darüber hinaus thematisiert die Handreichung die Gewöhnung an Neonazikonzerte.
Die Publikation kann gegen Rückporto kostenfrei beim Kulturbüro Sachsen e.V. bestellt werden. Bitte schreiben Sie dazu eine E-Mail mit dem Betreff „Sachsen rechts unten“ und der Versandadresse an: broschueren@kulturbuero-sachsen.de.
Für die Bestellung von 1-2 Exemplaren senden Sie bitte einen entsprechend frankierten DIN A4-Rückumschlag an die Geschäftsstelle in Dresden. Bei größeren Bestellmengen liegt beim Versand eine Rechnung über Versand-/Portokosten bei.