Online-Fachtag
Esoterik und Rechtsextremismus – Geschichte und Gegenwart einer Liaison
Nicht erst seit der Corona-Pandemie zeigt sich, dass in der esoterischen Szene menschenfeindliches Gedankengut weit verbreitet ist – verbunden mit einer tiefsitzenden Abneigung gegenüber der Moderne und der Aufklärung, und verbunden auch mit einer Anfälligkeit für Verschwörungsideologien und Antisemitismus.
In der Veranstaltung wollen wir uns zunächst genauer mit den Brücken zwischen Esoterik und Rechtsextremismus beschäftigen: Welche Inhalte hat das Gedankengut, das in der Szene populär ist? Welche Rolle spielt die sogenannte „Alternative Medizin“ und die Ablehnung der Naturwissenschaften für die Esoterik?
Im Anschluss geht es um die Ideengeschichte der rechten Esoterik. Denn rechtsesoterisches Denken war schon in seinen Anfängen im 19. Jahrhundert für Rassismus und Antisemitismus anfällig. Wir wollen fragen: Was hat es auf sich mit den sogenannten „Wurzelrassen“? Diese wurden als ideologisches Konstrukt popularisiert von Helena Blavatsky, der vielleicht wichtigsten frühen Vordenkerin der Esoterik. Und welche Bedeutung haben esoterisch-obskurantische Ideen wie die sogenannte „Ariosophie“ für die Frühgeschichte des Nationalsozialismus?
Zum Abschluss wollen wir uns austauschen über praktische Erfahrungen aus der Auseinandersetzung mit rechter Esoterik. Wie kann Beratung und Bildung zu diesem Thema gelingen, und (wie) unterscheiden sie sich im Vergleich zur Arbeit gegen herkömmlichen Rechtsextremismus?
Die Online-Veranstaltung ist eine Kooperation der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus, der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) und des Bundesverbands Mobile Beratung e.V.
Alle Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung entnehmen Sie bitte der untenstehenden Einladung.