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Pressemitteilung | 06/2025

Rechtsextremismus als Herausforderung für die Live-Branche: LiveKomm und der Bundesverband Mobile Beratung kooperieren

Bundesverband Mobile Beratung, LiveKomm

Um zunehmenden rechtsextremistischen Vorfällen zu begegnen, werden gemeinsam Beratungsangebote für Clubs und Festivals entwickelt.

Hamburg/Dresden, 18. Juni 2025 – Clubs und Festivals verstehen sich als bunte Orte des gesellschaftlichen Miteinanders und der individuellen Freiheit. Gerade deshalb sind sie nicht selten Ziel rechtsextremistischer Angriffe. Wie können Betreiber*innen, Veranstalter*innen ebenso wie das Personal mit Bedrohungslagen und konkreten Übergriffen umgehen? Wie können sie rechte Codes erkennen, Künstler*innen im Grauzonenbereich korrekt einschätzen und notwendige Sicherheits- und Präventionskonzepte entwickeln?

Die LiveKomm, der Bundesverband der Musikspielstätten, setzt sich mit diesen und weiteren Fragen der ihr angeschlossenen Clubs und Festivals zum Thema Rechtsextremismus auseinander. Um künftig auf Expertise bauen zu können, kooperiert der Verband ab sofort mit dem Bundesverband Mobile Beratung (BMB). Der BMB vernetzt rund 50 Mobile Beratungsteams bundesweit, die beim Umgang mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und Verschwörungserzählungen unterstützen.

Im Zuge der Kooperation werden Workshops zu Bedarfsthemen für die Mitglieder der LiveKomm angeboten. Im Rahmen von Veranstaltungen der Musikbranche sind auch öffentliche Einführungs-Workshops zum Thema Rechtsextremismus angedacht. Des Weiteren soll eine gemeinsame Broschüre erarbeiten werden, die Grundlagenwissen zum Thema Rechtsextremismus mit Blick auf die Livebranche vermittelt.

Stimmen zur Kooperation:

Christian Ordon, Geschäftsführer der LiveKomm: „Rechtsradikalismus, sowohl strukturell wie auch individuell, stellt zunehmend ein Problem für unsere Mitglieder dar – das gilt längst nicht nur in Ostdeutschland. Die friedliebende Live-Szene ist ein zu naheliegendes Ziel für Attacken jeder Art. Wir wollen unsere Clubs und Festivals resilienter machen und ihnen Unterstützung bieten.“

Grit Hanneforth, Geschäftsführerin des BMB: „Seit über 20 Jahren unterstützt Mobile Beratung Menschen, die Haltung zeigen wollen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie. Die Teams sind bis ins kleinste Dorf vernetzt, kennen rechtsextreme Akteure vor Ort und entwickeln gemeinsam mit den Beratungsnehmenden Strategien der Gegenwehr. Dieses Wissen möchten wir an die LiveKomm weitergeben – damit sich Festivals, Clubs und Konzerte handlungssicher fühlen, damit Feiern ohne rechtsextreme Störungen gelingt.“

Über den Bundesverband Mobile Beratung: Der BMB ist der Dachverband von rund 50 Mobilen Beratungsteams bundesweit, die zum Umgang mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und Verschwörungserzählungen beraten. Die Teams sind für alle ansprechbar, die sich gegen Rechtsextremismus und für Demokratie engagieren wollen – bundesweit, kostenlos und vertraulich. Website

Über die LiveKomm: Die LiveMusikKommission e.V. (kurz LiveKomm) ist der Bundesverband der Musikspielstätten in Deutschland und repräsentiert mehr als 730 Musikclubs und Festivals in über 100 Städten und Gemeinden. Ihre Mitglieder gehören zu den größten Anbietern lokaler Kulturveranstaltungen, des städtischen Tourismus sowie der deutschen und internationalen Talentförderung und ist Teil des europäischen Musikspielstätten Netzwerk LiveDMA. Website

Pressekontakt

LiveMusikKommission e.V.:
Michael Smosarski / kommunikation@livekomm.org / 0176 31749158

Bundesverband Mobile Beratung e.V:
Jennifer Pross / presse@bundesverband-mobile-beratung.de / 0157 80588115

Zur Pressemitteilung als PDF.

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