Einschätzung | 02/2022
MBR Berlin zu den sogenannten „Montagsspaziergängen“
Die MBR Berlin hat eine aktuelle Einschätzung zu den sogenannten „Montagsspaziergängen“ in Berlin veröffentlicht. Darin schreiben die Kolleg*innen u.a.:
“Den ‚Spazierenden‘ geht es darum, eine Empörung der gesellschaftlichen ‚Mitte‘ zu inszenieren. Um dieses Ziel zu erreichen, werden auch in Berlin verschiedene Strategien angewandt. So wird dazu aufgerufen, auf alle politischen Symbole zu verzichten, nachdem infolge kritischer Medienberichterstattung die demonstrative Distanzierung von einem durch Anhänger_innen der rechtsextremen ‚Patriotic Opposition Europe‘ organisierten Versammlung in Berlin-Mitte vollzogen wurde. Bei dem Verzicht scheinen allerdings unterschiedliche strategische Überlegungen sowie (persönliche) Streitigkeiten der jeweiligen Organisator_innen im Vordergrund zu stehen. (…) Dass die ‚Spaziergänge‘ in ihrer öffentlichen Außenwirkung zurzeit mit wenigen Transparenten und Schildern auftreten, heißt also nicht, dass es sich um unpolitische Versammlungen handelt.“
Die gesamte Einschätzung kann hier abgerufen werden.