Regionale Beratungsteams gegen Rechtsextremismus in Schleswig-Holstein
Eine Recherche des „ZDF Magazin Royale“ zeigt: Ermittlungsbehörden gehen nicht konsequent gegen Hass-Kommentare im Netz vor. „Da muss sich gewaltig was ändern“, sagt Torsten Nagel, Leiter der Regionalen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus in Schleswig-Holstein, im NDR. Denn: „Es bleibt ja nicht nur im Netz: Aus Reden, aus Wörtern, aus Hetze wird irgendwann eine Tat. Das war sowohl in Halle als auch in Hanau der Fall, dass die Täter sich im Netz radikalisiert haben“, so Nagel.
Der Beitrag kann hier abgerufen werden.
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin
Die taz berichtet über die jüngsten Brandanschläge in Neukölln und die bisherige Anschlagsserie des sogenannten Neukölln-Komplex. Bianca Klose, Projektleiterin der MBR Berlin, kommentiert gegenüber der Zeitung: „Neonazis verüben Anschläge, um Menschen in Angst zu versetzen, damit Engagierte ihre Aktivitäten einschränken oder einstellen.“
Auch Belltower News berichtet über den „Neukölln-Komplex“ und die kürzlich verübten Brandanschläge in der Neuköllner Hufeisensiedlung. Im Artikel wird Matthias Müller von der MBR Berlin, zitiert: „Betroffene der rechten Angriffe (könnten) durch die anhaltenden Vorfälle der Brandstiftung retraumatisiert werden.“ Insgesamt nehme er eine „große Unsicherheit von vielen Menschen in Neukölln“ wahr, denn die „Angriffe und die ausbleibenden Ermittlungserfolge lassen die Menschen dort nicht zur Ruhe kommen“.
Der Artikel der taz kann hier abgerufen werden.
Der Artikel von Belltower News kann hier abgerufen werden.
Kulturbüro Sachsen e.V.
Am Freitag, den 20. Mai 2022 erscheint zum achten Mal unsere Analyse „Sachsen rechts unten 2022“. Mit dieser Publikation betrachten wir jährlich die extrem rechte Szene im Bundesland unter einer bestimmten Fragestellung und geben einen Überblick, über deren Wirkmächtigkeit und welche Gefahren daraus resultieren. Der inhaltliche Schwerpunkt liegt diesmal auf scheinbaren Normalitäten und Normalisierungen in Sachsen, die sich aus der Verfasstheit der extremen Rechten ergeben. Die Veröffentlichung wird von der Friedrich-Ebert-Stiftung-Sachsen mitfinanziert.
„Was einmal als normal gilt, wird selten hinterfragt. Beispiele dafür sind der Umgang von Stadtgesellschaft, Verwaltung und Polizei mit den Pegida-Demonstrationen in der Dresdner Innenstadt oder Demonstrationen gegen Corona-Schutzmaßnahmen, bei denen Auflagen nicht durchgesetzt wurden. Hier müssen wir uns die Frage stellen: Wurde hier die demokratische Normalität hin zum rechten Rand verschoben?“ fragt Grit Hanneforth, Geschäftsführerin des Kulturbüro Sachsen e.V.
In den einzelnen Artikeln beschäftigen sich die Autor*innen unter anderem mit alltäglichen, normal gewordenen Rassismuserfahrungen von Jugendlichen mit Migrationsvordergrund, die sie unter anderem auch in professionellen Hilfestrukturen machen, deren Mitarbeitende sich selbst als nicht rassistisch verstehen. Wir schauen auf politisch engagierte, nicht-rechte Bautzner Jugendliche und die Verhaltensweisen, die sie sich in den letzten Jahren aneignen mussten, um körperlich unversehrt zu bleiben. Desweiteren zeigen wir die Gewöhnung an Neonazikonzerte auf und beschreiben, welche Bedeutung eines rechten Konzertstandortes im Landkreis Nordsachsen für rechtsterroristische Unterstützungsnetzwerke hat.
„Wir haben diese Publikation als Stiftung gern unterstützt. Die beschriebenen Normalitätsverschiebungen im neuen „Sachsen rechts unten“ sind keine Einbahnstraße. Normalität ist veränderbar. Dafür ist es in einem ersten Schritt notwendig der Normalität die wir verändern wollen öffentlich zu widersprechen. Dazu wird hier ein Beitrag geleistet“ , sagt Eter Hachmann von der Friedrich-Ebert-Stiftung-Sachsen.
Die Publikation kann gegen Rückporto kostenfrei bestellt werden. Bitte schreiben Sie dazu eine E-Mail mit dem Betreff „Sachsen rechts unten“ und der Versandadresse an: broschueren[aet]kulturbuero-sachsen.de.
Die Pressemitteilung kann hier über die Website des Kulturbüros abgerufen werden.
MOBIT - Mobile Beratung in Thüringen
In der aktuellen Podcastfolge „Lohn und Brot“ der DGB-Jugend Thüringen haben unsere Kolleg*innen von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Thüringen (MOBIT e.V.) über RechtsRock in Thüringen und ihre neue Broschüre „Hass und Kommerz“ gesprochen.
Die Podcastfolge kann hier angehört werden.
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin
Bianca Klose, Projektleiterin der MBR Berlin, hat im Interview mit dem neuen deutschland über ihre Erwartungen an den Untersuchungsausschuss zum sogenannten Neukölln-Komplex gesprochen.
Der vollständige Artikel ist hier abrufbar.
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Düsseldorf
Im Mai 2022 hat die Polizei in Essen-Borbeck einen 16-Jährigen festgenommen, der einen Anschlag auf seine momentane und seine ehemalige Schule geplant haben soll. Bei ihm wurde rechtsextremes Material gefunden. NRW-Innenminister Herbert Reul sprach in einer ersten Pressekonferenz vom „Hilferuf eines jungen Mannes“.
Da schnell über psychische Erkrankungen beim verhinderten Attentat gesprochen wurde, befürchtet die Mobile Beratung einen Diskurs, wie er nach Utøya, Halle, Hanau, München geführt wurde: eine rein individual-psychologische Analyse und damit eine Entpolitisierung der Tat. Dominik Schumacher von der Mobilen Beratung in Düsseldorf hat dazu ein Interview bei 1LIVE gegeben.
Das Interview kann hier nachgehört werden: Teil 1, Teil 2
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Arnsberg
Seit knapp 10 Jahren versuchen Neonazis im Siegerland, eigene Räume für ihre Aktivitäten zu finden – zunächst in Freudenberg, Burbach & Siegen. Die Mobile Beratung im Regierungsbezirk Arnsberg hat mit Michael Klarmann (Endstation rechts) über die neue Immobilie der Kleinstpartei III. Weg in Hilchenbach (Nordrhein-Westfalen) gesprochen.
Der Artikel kann hier abgerufen werden.
MOBIT - Mobile Beratung in Thüringen
Im März 2022 veröffentlichte das antifaschistische Recherche-Portal EXIF interne Bilder eines klandestinen Neonazi-Treffens in Eisenach. Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Thüringen (MOBIT e.V.) hat mit dem MDR Thüringen über die Einordnung des Treffens und die extrem rechte Szene in Eisenach gesprochen.
Der Artikel kann hier abgerufen werden.
Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin
Der im Neukölln-Komplex als Hauptverdächtiger geltende Tilo P. stand am 21. Februar 2022 gemeinsam mit Dennis S. wegen eines anderen Falls vor Gericht. Gemeinsam sollen sie einen Taxifahrer rassistisch beleidigt und angegriffen sowie ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen veranstaltet haben. Matthias Müller von der MBR Berlin war am Prozesstag vor Ort und teilte seine Einschätzung gegenüber dem nd: „Wenn es nicht den Mut und die Courage des Angegriffenen gegeben hätte, muss man davon ausgehen, dass sie wahrscheinlich davongekommen wären“.
Der Artikel ist hier abrufbar.
MOBIT - Mobile Beratung in Thüringen, Kulturbüro Sachsen e.V.
Im Februar 2022 zogen mehrere Hundert Menschen vor das Wohnhaus des Oberbürgermeisters der Stadt Halberstadt (Sachsen-Anhalt) – mit Fackeln, Trommeln, Trillerpfeifen und Bengalos. Der MDR berichtet von den Einschüchterungsversuchen und zitiert Mobile Berater aus Sachsen und Thüringen: Wer vor Privathäusern bedrohen und einschüchtern wolle, sei ein Feind der Demokratie und habe an einer konstruktiven Debatte und einem Austausch von Argumenten kein Interesse, so Michael Nattke vom Kulturbüro Sachsen.
Der Bericht kann hier abgerufen werden.