Jahresbericht | 2020

Monitorium Rechts #03 – Der III. Weg in Sachsen

Die Partei „Der III. Weg“ steht in Ästhetik, Programmatik und Aktionsformen in der Tradition des historischen Nationalsozialismus. Sie verbreitet offensiv neonazistisches Gedankengut und versucht, neonazistische Positionen als gleichberechtigte Meinungen innerhalb der demokratischen Meinungsfreiheit zu normalisieren. Aktiv ist der „III. Weg“ vor allem in Bayern und Rheinland-Pfalz, aber auch in Thüringen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Sachsen.

In der dritten Ausgabe von „Monitorium Rechts“ informiert das Kulturbüro Sachsen über die Neonazi-Kleinst-Partei in Sachsen. Dazu Anne Winkel vom vom Mobilen Beratungsteam Südwest des Kulturbüros: „Die Gefahr, die von der Neonazi-Kleinst-Partei ausgeht, darf nicht unterschätzt werden. Die Partei hat zwar nur wenige Mitglieder, das liegt jedoch an der Kaderstruktur der Partei. Mitglieder können letztlich nur „altgediente“, langjährig aktive Neonazis werden. Das Unterstützungsumfeld ist aber deutlich größer. Es existiert eine hohe Vernetzung in die gesamte militante neonazistische Szene, auch über Deutschland hinaus.“