Handreichung | 2017
Wachsam sein! Zum Umgang mit rechten und rechtsextremen Einschüchterungsversuchen und Bedrohungen
Pöbeleien, Drohmails, Schmierereien, angezündete Autos – die Methoden von Rechtsextremen, Menschen zu bedrohen und anzugreifen, sind vielfältig und nicht neu. Das Ziel der Täter*innen gegenüber demokratisch engagierten Personen ist klar: Einschüchterung und Angst sollen bei den Betroffenen zur Beendigung der politischen und/oder ehrenamtlichen Aktivität führen. Diese klassische Strategie der rechtsextremen Szene verfolgen inzwischen jedoch nicht mehr nur organisierte Neonazis und Rechtsextreme. Im Zuge der rassistischen Mobilisierungen seit 2013 sind zunehmend auch nicht-organisierte Rechte unter den Täter*innen. Dabei zeigt sich insbesondere bei diesem nicht-organisierten Personenkreis eine zunehmende Verrohung, Enthemmung und Gewaltverherrlichung.
Die Handreichung der MBR Berlin gibt konkrete Tipps zum Umgang mit Beleidigungen, Hetze, Angriffen und anderen bedrohlichen Situationen – auch zur Prävention, damit sie gar nicht erst geschehen. Die Veröffentlichung wendet sich explizit an Menschen, die neu ins Visier von Rechtsextremen und Rechten geraten sind und die daher meist noch keine oder wenig Erfahrung im Umgang mit solchen Bedrohungen haben.