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Bundesverband Mobile Beratung, bpb u.a.

Fachkonferenz

Land(-wirtschaft) im Fokus der extremen Rechten

Bei der Bundestagswahl haben 20% die AfD gewählt, eine inzwischen als gesichert rechtsextrem eingestufte Partei. Sie nutzt die Angst der Menschen vor Inflation, Wohnungsnot und Migration und befeuert ein Klima, in dem menschenfeindliche, rassistische, antidemokratische und rechte Parolen immer anschlussfähiger werden – sowohl in der Stadt als auch auf dem Land.

Dies wird auch für die Landwirtschaft und die Verbände in den ländlichen Räumen ein wachsendes Problem. Es mehren sich Vereinnahmungs- und Unterwanderungsversuche wie z. B. bei den Bauernprotesten gegen geplante Kürzungen von Agrarsubventionen Ende des Jahres 2023 und zu Beginn 2024. Nicht immer sind diese Aktivitäten sofort erkennbar, manches Mal stehen Betroffene hilflos vor einer Situation.

Auf der Fachkonferenz wollen wir über rechte Symbolwelten und Brücken-Narrative (u.a.: Heimat, Volk, Familie) informieren sowie Gegenstrategien vermitteln. Wir wollen Handlungsoptionen durch Austausch zu Best Practice und zu den konkreten Erfahrungen aus Beratungs- und Projektarbeit entwickeln und den Umgang mit rechter Landnahme (z. B. Völkische Siedler*innen, Reichsbürger*innen, Anastasia) betrachten. Vor allem werden wir weitere Austauschräume und gemeinsame Projektarbeit über die Fachtagung hinaus entwickeln und uns vernetzen.

Termin: 9. und 10. Dezember 2025 (Voranreise am 8.12.2025 möglich)

Ort: Gäste- und Tagungshaus Bonifatiushaus, Bistum Fulda, Neuenberger Str. 3-5, 36041 Fulda

Moderation: Dr. phil. Tanja Busse, freie Journalistin, Autorin und Moderatorin

Keynotes:

‘Rechter Mainstream oder demokratischer Konsens?‘ Erfahrungen aus der Beratung von Akteuren auf dem Land und in der Landwirtschaft in der Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus“ mit AG Mobile Beratung in ländlichen Räumen, Bundesverband Mobile Beratung e.V.

‘Ach, Du liebes Heimatland!?‘ Beheimatung im ländlichen Raum unter den Bedingungen einer globalisierten (Land-)Wirtschaft“ mit Prof. Dr. Beate Mitzscherlich, Professorin für Pädagogische Psychologie und Ethik im Gesundheitswesen an der FH Zwickau (Sachsen)

Workshops zu folgenden Themen:

– „Erfahrungen mit verbandlicher Positionierung gegen Rechtsextremismus und für Demokratie“
– „Rechte Tendenzen in der Landwirtschaft erkennen“
– „‘Grenzenlose Ausbeutung in der Landwirtschaft‘: ‘Bedauerliche Einzelfälle‘ oder diskriminierende (Arbeits-)Realität?“
– „‘Rechtsextreme auf dem Nachbarhof und dann…?‘ – Handlungswissen & gemeinsame Strategien zum Umgang mit menschenfeindlichen Positionen im bäuerlichen Alltag”
– „‘Rassismus, klar, aber doch nicht bei uns?!‘: Einstieg in das Themenfeld Rassismus mit besonderem Fokus auf die Landwirtschaft“
– „‘HateBlocker‘ gegen Hass und Hetze im Netz“

Sprachen: Um die Tagung für möglichst viele Teilnehmende zu einer gewinnbringenden Erfahrung zu machen, organisieren wir nach Bedarf auch Sprachmittlung für Teilnehmende, die diese benötigen. Wer das nutzen will, meldet sich gerne bei uns.

Der Zugang zu den Veranstaltungsräumen ist barrierearm. Bitte melden Sie sich mit diesbezüglichen Bedarfen bei den Veranstaltenden, damit wir Ihren Aufenthalt bei der Tagung zu Ihrer Zufriedenheit organisieren können.

Tagungsbeitrag: Die Bundeszentrale für politische Bildung trägt die Kosten für Übernachtung und Verpflegung. Fahrtkosten müssen selbst getragen werden.

Anmeldungen: Bitte den Termin vormerken und gerne schon anmelden – die TN-Plätze sind begrenzt. Anmeldetool: https://bmb.javis.de/onlineregistration/34

Kontakt für Rückfragen: Sollten Sie Fragen zur Veranstaltung, einen Bedarf nach Sprachmittlung und/oder einem barrierearmen Zugang haben, wenden Sie sich bitte an Friedemann Bringt (Bundesverband Mobile Beratung): bringt@bundesverband-mobile-beratung.de

Die Fachkonferenz ist ein Kooperationsprojekt des Bundesverbands Mobile Beratung mit der Bundeszentrale für politische Bildung und den (Landwirtschafts-) Verbänden im ländlichen Raum: Arbeitsgemeinschaft bäuerliche Landwirtschaft e.V., Netzwerk Solidarische Landwirtschaft e.V., Bioland e.V., Katholische Landvolkbewegung Deutschlands e.V. sowie Katholische Landjugendbewegung Deutschlands e.V.

Antidiskriminierungsregel: Die Veranstaltenden legen großen Wert darauf, dass die Fachkonferenz in einer respektvollen Atmosphäre stattfinden kann. Wir wünschen uns engagierte Auseinandersetzungen in der Sache, in denen mit Argumenten, aber ohne Polemik diskutiert wird. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der extrem rechten Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Das Save the Date als PDF ist hier abrufbar. Darin findet sich auch eine englische Fassung des Textes. Das Konferenzprogramm folgt in Kürze.

Bundesverband Mobile Beratung

Online-Veranstaltung

Wie umgehen mit der AfD? Neue Handreichung des BMB

Jede*r Fünfte hat bei der Bundestagswahl die AfD gewählt. Damit ist die rechtsextreme Partei erstmals zweitstärkste Kraft und kann mit deutlich mehr Geld und Personal fortsetzen, was sie seit Jahren tut: demokratische Strukturen angreifen. Die AfD droht Demokratieprojekten mit der Streichung von Fördermitteln, sie setzt Lehrkräfte unter Druck und sie versucht, all jene einzuschüchtern, die sich für den gesellschaftlichen Zusammenhalt engagieren.

Wie konnte es so weit kommen? Welche Rolle spielen Medien und demokratische Parteien beim Erstarken der AfD? Und was können wir alle tun, um dem Rechtsdrift entgegenzuwirken und demokratisches Engagement lebendig zu halten? Diese Fragen stehen im Fokus unserer neuen Handreichung „Engagiert und demokratisch bleiben! Handlungsempfehlungen zum Umgang mit der extrem rechten AfD„. Sie trägt die Expertise von rund 50 Mobilen Beratungsteams aus ganz Deutschland zusammen und gibt konkrete Tipps für alle, die aktiv werden wollen – seien es Einzelpersonen, Schulen, Kirchen, Kultureinrichtungen, Unternehmen oder Kommunalpolitik.

Bei der Veranstaltung stellen wir die Handreichung vor und diskutieren mit Vertreter*innen aus Politik und Beratung, welche Strategien sich im Umgang mit der AfD bewährt haben:

  • Ruprecht Polenz, CDU-Politiker aus Münster
  • Kathleen Kuhfuß, Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen
  • Lukas Jocher, Mobiler Berater gegen Rechtsextremismus in Sachsen-Anhalt
  • Moderation: Joachim F. Tornau, Journalist und Rechtsextremismus-Experte

Die Veranstaltung findet online statt. Wir bitten um Anmeldung bis zum 29. Mai über den folgenden Link: https://bmb.javis.de/onlineregistration/35

Die Einladung als PDF finden Sie hier.

Die Publikation und Veranstaltung werden gefördert von der Amadeu Antonio Stiftung und der Sebastian Cobler Stiftung.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Bundesverband Mobile Beratung e.V.

Online-Fachtag

Esoterik und Rechtsextremismus – Geschichte und Gegenwart einer Liaison

Nicht erst seit der Corona-Pandemie zeigt sich, dass in der esoterischen Szene menschenfeindliches Gedankengut weit verbreitet ist – verbunden mit einer tiefsitzenden Abneigung gegenüber der Moderne und der Aufklärung, und verbunden auch mit einer Anfälligkeit für Verschwörungsideologien und Antisemitismus.

In der Veranstaltung wollen wir uns zunächst genauer mit den Brücken zwischen Esoterik und Rechtsextremismus beschäftigen: Welche Inhalte hat das Gedankengut, das in der Szene populär ist? Welche Rolle spielt die sogenannte „Alternative Medizin“ und die Ablehnung der Naturwissenschaften für die Esoterik?

Im Anschluss geht es um die Ideengeschichte der rechten Esoterik. Denn rechtsesoterisches Denken war schon in seinen Anfängen im 19. Jahrhundert für Rassismus und Antisemitismus anfällig. Wir wollen fragen: Was hat es auf sich mit den sogenannten „Wurzelrassen“? Diese wurden als ideologisches Konstrukt popularisiert von Helena Blavatsky, der vielleicht wichtigsten frühen Vordenkerin der Esoterik. Und welche Bedeutung haben esoterisch-obskurantische Ideen wie die sogenannte „Ariosophie“ für die Frühgeschichte des Nationalsozialismus?

Zum Abschluss wollen wir uns austauschen über praktische Erfahrungen aus der Auseinandersetzung mit rechter Esoterik. Wie kann Beratung und Bildung zu diesem Thema gelingen, und (wie) unterscheiden sie sich im Vergleich zur Arbeit gegen herkömmlichen Rechtsextremismus?

Die Online-Veranstaltung ist eine Kooperation der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus, der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) und des Bundesverbands Mobile Beratung e.V.

Alle Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung entnehmen Sie bitte der untenstehenden Einladung.

Einladung_Fachtag Rechte Esoterik_2024

BMB, ASH Berlin, Wi-REX

Podiumsdiskussion

Gut beraten in schwierigen Zeiten?

Zu Beginn des Jahres hat die CORRECTIV-Recherche in aller Deutlichkeit gezeigt, welche Ziele die AfD und ihr rechtes Umfeld verfolgen. Bundesweit verzeichnen Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus seitdem einen Anstieg an Anfragen: Immer mehr Menschen und Institutionen wollen wissen, was sie gegen die extreme Rechte und Ideologien der Ungleichwertigkeit – auch im eigenen Umfeld – tun können. Gleichzeitig könnte die AfD in den anstehenden Kommunalwahlen gerade auch in Thüringen noch weiter an Stimmen gewinnen und ihren Einfluss auf kommunaler Ebene ausbauen.

Beratungsstellen sind in dieser Situation enorm herausgefordert. Je größer die Bedrohung durch den Rechtsextremismus, desto stärker muss sich Beratung positionieren. Wir diskutieren, welche Erfahrungen die Mobilen Beratungen gegen Rechtsextremismus in dieser aktuellen Situation machen, insbesondere in Thüringen sowie in ländlichen Räumen bundesweit. Welche Erkenntnisse bietet die Mobile Beratung auf der Grundlage dieser Erfahrungen, auch für andere Beratungsstellen im Themenfeld? Und welche Rollen spielen dabei die Themen Macht, Machtkritik und gesellschaftlicher Status? In diesem Zusammenhang wollen wir auch darüber sprechen, welche Impulse sich aus der Verbindung von wissenschaftlicher Forschung und praktischer Erfahrung für eine Weiterentwicklung der Beratungsarbeit gewinnen lassen.

Diese Themen wollen wir in einem gemeinsamen Fachgespräch mit folgenden Referent*innen diskutieren:

Christian Rühl, Mobile Beratung in Thüringen (MOBIT)
Christopher Vogel, Mobiles Beratungsteam Hessen, Kassel
Prof. Dr. Esther Lehnert, Alice Salomon Hochschule Berlin
Moderation: Viktoria Kamuf, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena

Im Rahmen der Veranstaltung wird auch ein Sammelband vorgestellt, den der Bundesverband Mobile Beratung und Kolleg*innen der Alice Salomon Hochschule Berlin 2023 gemeinsam herausgegeben haben.

Bitte beachten: Der Veranstaltungsort ist leider nicht barrierefrei.

Anmeldung: Wir bitten um Anmeldung zur Veranstaltung über diesen Link: Eventbrite-Anmeldung

Veranstalter*innen: Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Standort Jena des Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung (Wi-REX), dem Bundesverband Mobile Beratung (BMB) und der Alice Salomon Hochschule Berlin organisiert.

Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Bundesverband Mobile Beratung, Forschungsprojekt "Beware"

Online-Gespräch

Was tun bei Bedrohungen von Engagierten gegen Rechtsextremismus?

Hasskommentare im Netz, rechte Schmierereien an der Hauswand, Morddrohungen per E-Mail: Viele Menschen, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzen, werden wegen ihres Engagement bedroht und angefeindet. Welche Folgen hat das für die Betroffenen? Wie können sie damit umgehen? Und welche Rolle spielen gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen und regionale Dynamiken? Diese Fragen sind Thema eines Online-Gesprächs, zu dem der Bundesverband Mobile Beratung und das Forschungsprojekt „BEWARE – Bedrohte Demokratieprojekte wappnen und resilient machen“ der Hochschule Niederrhein gemeinsam einladen. Die Veranstaltung richtet sich an Menschen, die in Gruppen, Initiativen oder Bündnissen ehrenamtlich gegen Rechtsextremismus aktiv sind. Die Teilnahme ist kostenlos.

Zum Ablauf: Zunächst präsentieren Wissenschaftler:innen der Hochschule Niederrhein erste Ergebnisse ihres neuen Forschungsprojekts „BEWARE – Bedrohte Demokratieprojekte wappnen und resilient machen“. In qualitativen Interviews mit Engagierten sind sie der Frage nachgegangen, wie ein Handlungskonzept zum Umgang mit Bedrohungen aussehen kann. Im Anschluss stellt ein Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Best-Practice-Beispiele aus der Beratungsarbeit vor. Am Ende gibt es die Möglichkeit, sich in Kleingruppen zu aktuellen Herausforderungen und Bedarfen auszutauschen.

Wir freuen uns über Anmeldungen bis zum 18. April 2024 unter: Beware@hs-niederrhein.de. Im Anschluss erhalten Sie den Link zur Teilnahme. Weder für die Anmeldung noch für die Teilnahme ist die Angabe des Namens verpflichtend.

Die Einladung als PDF finden Sie hier.

Alice Salomon Hochschule Berlin, BMB

Fachgespräch

Gut beraten in schwierigen Zeiten?

Die Correctiv-Recherche zur AfD hat in aller Deutlichkeit gezeigt, welche Ziele die Partei und ihr extrem rechtes Umfeld verfolgen. Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus verzeichnen seitdem einen weiteren Anstieg ihrer Anfragen: Immer mehr Menschen und Institutionen wollen wissen, was sie gegen die extreme Rechte und Ideologien der Ungleichwertigkeit – auch im eigenen Umfeld – tun können.

Beratungsstellen wie andere Institutionen sind aktuell noch stärker gefordert, sich gegen Rechtsextremismus und für Demokratie zu positionieren. Machtkritik und Intersektionalität können hier neue Perspektiven liefern. Wie kann Beratung dies gelingend aufgreifen? Welche Impulse bietet die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus für andere Beratungsstellen im Themenfeld, für die Beratungswissenschaft und für Soziale Arbeit? Und welche Folgen hat es für marginalisierte Gruppen, wenn Beratung versucht, „neutral“ zu sein?

Diese und weitere Fragen wollen wir in einem öffentlichen Fachgespräch diskutieren. Im Rahmen der Veranstaltung wird ein Sammelband vorgestellt, den der Bundesverband Mobile Beratung und Kolleg*innen der Alice Salomon Hochschule Berlin 2023 gemeinsam herausgegeben haben. Es sprechen:

Prof. Dr. Esther Lehnert, Alice Salomon Hochschule Berlin
Bianca Klose, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin
Prof. Dr. Marion Mayer, Alice Salomon Hochschule Berlin
Moderation: Prof. Dr. Esther Lehnert, ASH Berlin

Anmeldung: Bis zum 20. März 2024 mit Name und Hochschule/Semester oder Organisation an: https://bmb.javis.de/onlineregistration/16

Die Einladung als PDF finden Sie hier.

Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

BMB, ASH Berlin

Weiterbildung

Beratung zu Rechtsextremismus

Wie sieht eine professionelle und menschenrechtsorientierte Beratung im Kontext von Rechtsextremismus und Demokratiegefährdung aus? Was müssen Fachkräfte, die in diesem Themenfeld arbeiten, beachten? Mit welchen Herausforderungen sind sie konfrontiert? Und wie können sie damit umgehen? Diese Fragen stehen im Fokus einer zertifizierten und berufsbegleitenden Weiterbildung, die der Bundesverband Mobile Beratung und die Alice Salomon Hochschule Berlin von 2025 bis 2027 zum dritten Mal gemeinsam anbieten.

Die Weiterbildung richtet sich an Berater*innen, Sozialarbeiter*innen und Sozialwissenschaftler*innen, die im Bereich Demokratiegefährdung und Rechtsextremismus arbeiten oder arbeiten möchten. Angesprochen sind u.a. Mobile Berater*innen, Streetworker*innen sowie Fachkräfte aus der Bildungs- und Jugendarbeit, der Familienberatung und der Quartiers- und Gemeinwesenarbeit. In sieben aufeinander aufbauenden Modulen werden die Teilnehmer*innen dazu angeregt, sich mit eigenen Positionen, Erfahrungen und Handlungsroutinen kritisch auseinanderzusetzen und neue Perspektiven für eine professionelle Beratungsarbeit zu entwickeln.

Themen, die in den Modulen diskutiert werden, sind u.a.: Demokratiegefährdung im urbanen und ländlichen Raum, Rechtsextremismus und Familie, juristische Fragen im Kontext von Beratung und Netzwerkarbeit sowie Arbeitsbedingungen und Selbstsorge. Im Fokus stehen dabei immer konkrete Fälle aus der Beratungsarbeit. Zudem werden in allen Modulen machtkritische sowie rassismus- und gendersensible Perspektiven auf Beratung vermittelt. Die Teilnahme an allen sieben Modulen ist verbindlich.

Zeitraum: 17.09.2025 – 26.06.2027

 

 

Ort: Alice Salomon Hochschule Berlin und online

 

Teilnahmevoraussetzungen:

– Hochschulabschluss (Bachelor), insbesondere in den Bereichen Soziale Arbeit, Sozial- und Erziehungswissenschaften, Psychologie, Politologie
– Aktuelle Berufstätigkeit in Tätigkeits- und Beratungsfeldern der Sozialen Arbeit, insbesondere der Jugendarbeit, Streetwork, Stadtteilarbeit, Familienberatung o. ä.
– Darüber hinaus sind Zulassungen nach Einzelfallprüfungen möglich

Teilnahmegebühr: 3.485,00 €, zahlbar in 17 Raten à 205,00 € vom 01.10.2025 bis 01.02.2027

Bewerbungsfrist: 31.07.2025 (zum Bewerbungsformular)

Lern- und Arbeitsaufwand: 320 Stunden, davon sind 157 Stunden Präsenzzeit und 163 Stunden Selbstlernzeit.

Informationsveranstaltung: Am 17. Juni 2025 von 17:00 bis 19:00 Uhr findet online eine Informationsveranstaltung zur Weiterbildung statt. Interessierte können sich hier dafür anmelden.

Alle Informationen zur Weiterbildung sowie einen Flyer finden Sie hier.

Bundesverband Mobile Beratung, Alice Salomon Hochschule Berlin

Podiumsgespräch

Unpolitisch beraten? Warum es eine machtkritische Beratung gegen Rechtsextremismus braucht

Rechtsextreme Vorfälle an Schulen, die AfD im Umfrage-Hoch, gemeinsame Abstimmung von CDU und AfD im Thüringer Landtag: Die Ereignisse der vergangenen Wochen und Monate zeigen, wie weit Rechtsextremismus in den Alltag vorgedrungen ist. Entsprechend groß ist der Bedarf an Unterstützung: Immer mehr Menschen wenden sich an Beratungsstellen, weil sie gegen Rechtsextremismus aktiv werden wollen – oder weil sie bedroht wurden und nicht wissen, wie sie sich schützen können.

Was sollten Beratungsstellen beachten, die Menschen im Umgang mit Rechtsextremismus und Demokratiegefährdung unterstützen? Warum ist ein machtkritischer Ansatz wichtig? Und welche Folgen hat es für marginalisierte Gruppen, wenn Beratung versucht, neutral zu sein? Der Bundesverband Mobile Beratung (BMB) und die Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) laden zu einem Podiumsgespräch ein, um darüber mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis zu diskutieren. Zu Beginn der Veranstaltung wird ein wissenschaftlicher Sammelband vorgestellt, den der BMB und Kolleg*innen der ASH im September gemeinsam herausgegeben haben.

Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich. Bitte schicken Sie hierfür bis zum 23. Oktober eine E-Mail an: veranstaltungen@bundesverband-mobile-beratung.de. Im Anschluss senden wir Ihnen den Link zu.

Die Einladung als PDF finden Sie hier.

Verteiler

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