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Bundesverband Mobile Beratung e.V.

Online-Fachtag

Esoterik und Rechtsextremismus – Geschichte und Gegenwart einer Liaison

Nicht erst seit der Corona-Pandemie zeigt sich, dass in der esoterischen Szene menschenfeindliches Gedankengut weit verbreitet ist – verbunden mit einer tiefsitzenden Abneigung gegenüber der Moderne und der Aufklärung, und verbunden auch mit einer Anfälligkeit für Verschwörungsideologien und Antisemitismus.

In der Veranstaltung wollen wir uns zunächst genauer mit den Brücken zwischen Esoterik und Rechtsextremismus beschäftigen: Welche Inhalte hat das Gedankengut, das in der Szene populär ist? Welche Rolle spielt die sogenannte „Alternative Medizin“ und die Ablehnung der Naturwissenschaften für die Esoterik?

Im Anschluss geht es um die Ideengeschichte der rechten Esoterik. Denn rechtsesoterisches Denken war schon in seinen Anfängen im 19. Jahrhundert für Rassismus und Antisemitismus anfällig. Wir wollen fragen: Was hat es auf sich mit den sogenannten „Wurzelrassen“? Diese wurden als ideologisches Konstrukt popularisiert von Helena Blavatsky, der vielleicht wichtigsten frühen Vordenkerin der Esoterik. Und welche Bedeutung haben esoterisch-obskurantische Ideen wie die sogenannte „Ariosophie“ für die Frühgeschichte des Nationalsozialismus?

Zum Abschluss wollen wir uns austauschen über praktische Erfahrungen aus der Auseinandersetzung mit rechter Esoterik. Wie kann Beratung und Bildung zu diesem Thema gelingen, und (wie) unterscheiden sie sich im Vergleich zur Arbeit gegen herkömmlichen Rechtsextremismus?

Die Online-Veranstaltung ist eine Kooperation der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus, der Fachstelle Radikalisierungsprävention und Engagement im Naturschutz (FARN) und des Bundesverbands Mobile Beratung e.V.

Alle Informationen zum Ablauf und zur Anmeldung entnehmen Sie bitte der untenstehenden Einladung.

Einladung_Fachtag Rechte Esoterik_2024

BMB, ASH Berlin, Wi-REX

Podiumsdiskussion

Gut beraten in schwierigen Zeiten?

Zu Beginn des Jahres hat die CORRECTIV-Recherche in aller Deutlichkeit gezeigt, welche Ziele die AfD und ihr rechtes Umfeld verfolgen. Bundesweit verzeichnen Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus seitdem einen Anstieg an Anfragen: Immer mehr Menschen und Institutionen wollen wissen, was sie gegen die extreme Rechte und Ideologien der Ungleichwertigkeit – auch im eigenen Umfeld – tun können. Gleichzeitig könnte die AfD in den anstehenden Kommunalwahlen gerade auch in Thüringen noch weiter an Stimmen gewinnen und ihren Einfluss auf kommunaler Ebene ausbauen.

Beratungsstellen sind in dieser Situation enorm herausgefordert. Je größer die Bedrohung durch den Rechtsextremismus, desto stärker muss sich Beratung positionieren. Wir diskutieren, welche Erfahrungen die Mobilen Beratungen gegen Rechtsextremismus in dieser aktuellen Situation machen, insbesondere in Thüringen sowie in ländlichen Räumen bundesweit. Welche Erkenntnisse bietet die Mobile Beratung auf der Grundlage dieser Erfahrungen, auch für andere Beratungsstellen im Themenfeld? Und welche Rollen spielen dabei die Themen Macht, Machtkritik und gesellschaftlicher Status? In diesem Zusammenhang wollen wir auch darüber sprechen, welche Impulse sich aus der Verbindung von wissenschaftlicher Forschung und praktischer Erfahrung für eine Weiterentwicklung der Beratungsarbeit gewinnen lassen.

Diese Themen wollen wir in einem gemeinsamen Fachgespräch mit folgenden Referent*innen diskutieren:

Christian Rühl, Mobile Beratung in Thüringen (MOBIT)
Christopher Vogel, Mobiles Beratungsteam Hessen, Kassel
Prof. Dr. Esther Lehnert, Alice Salomon Hochschule Berlin
Moderation: Viktoria Kamuf, Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena

Im Rahmen der Veranstaltung wird auch ein Sammelband vorgestellt, den der Bundesverband Mobile Beratung und Kolleg*innen der Alice Salomon Hochschule Berlin 2023 gemeinsam herausgegeben haben.

Bitte beachten: Der Veranstaltungsort ist leider nicht barrierefrei.

Anmeldung: Wir bitten um Anmeldung zur Veranstaltung über diesen Link: Eventbrite-Anmeldung

Veranstalter*innen: Die Veranstaltung wird gemeinsam vom Standort Jena des Wissensnetzwerks Rechtsextremismusforschung (Wi-REX), dem Bundesverband Mobile Beratung (BMB) und der Alice Salomon Hochschule Berlin organisiert.

Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Bundesverband Mobile Beratung, Forschungsprojekt "Beware"

Online-Gespräch

Was tun bei Bedrohungen von Engagierten gegen Rechtsextremismus?

Hasskommentare im Netz, rechte Schmierereien an der Hauswand, Morddrohungen per E-Mail: Viele Menschen, die sich gegen Rechtsextremismus einsetzen, werden wegen ihres Engagement bedroht und angefeindet. Welche Folgen hat das für die Betroffenen? Wie können sie damit umgehen? Und welche Rolle spielen gesellschaftspolitische Rahmenbedingungen und regionale Dynamiken? Diese Fragen sind Thema eines Online-Gesprächs, zu dem der Bundesverband Mobile Beratung und das Forschungsprojekt „BEWARE – Bedrohte Demokratieprojekte wappnen und resilient machen“ der Hochschule Niederrhein gemeinsam einladen. Die Veranstaltung richtet sich an Menschen, die in Gruppen, Initiativen oder Bündnissen ehrenamtlich gegen Rechtsextremismus aktiv sind. Die Teilnahme ist kostenlos.

Zum Ablauf: Zunächst präsentieren Wissenschaftler:innen der Hochschule Niederrhein erste Ergebnisse ihres neuen Forschungsprojekts „BEWARE – Bedrohte Demokratieprojekte wappnen und resilient machen“. In qualitativen Interviews mit Engagierten sind sie der Frage nachgegangen, wie ein Handlungskonzept zum Umgang mit Bedrohungen aussehen kann. Im Anschluss stellt ein Mobiles Beratungsteam gegen Rechtsextremismus Best-Practice-Beispiele aus der Beratungsarbeit vor. Am Ende gibt es die Möglichkeit, sich in Kleingruppen zu aktuellen Herausforderungen und Bedarfen auszutauschen.

Wir freuen uns über Anmeldungen bis zum 18. April 2024 unter: Beware@hs-niederrhein.de. Im Anschluss erhalten Sie den Link zur Teilnahme. Weder für die Anmeldung noch für die Teilnahme ist die Angabe des Namens verpflichtend.

Die Einladung als PDF finden Sie hier.

Alice Salomon Hochschule Berlin, BMB

Fachgespräch

Gut beraten in schwierigen Zeiten?

Die Correctiv-Recherche zur AfD hat in aller Deutlichkeit gezeigt, welche Ziele die Partei und ihr extrem rechtes Umfeld verfolgen. Beratungsstellen gegen Rechtsextremismus verzeichnen seitdem einen weiteren Anstieg ihrer Anfragen: Immer mehr Menschen und Institutionen wollen wissen, was sie gegen die extreme Rechte und Ideologien der Ungleichwertigkeit – auch im eigenen Umfeld – tun können.

Beratungsstellen wie andere Institutionen sind aktuell noch stärker gefordert, sich gegen Rechtsextremismus und für Demokratie zu positionieren. Machtkritik und Intersektionalität können hier neue Perspektiven liefern. Wie kann Beratung dies gelingend aufgreifen? Welche Impulse bietet die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus für andere Beratungsstellen im Themenfeld, für die Beratungswissenschaft und für Soziale Arbeit? Und welche Folgen hat es für marginalisierte Gruppen, wenn Beratung versucht, „neutral“ zu sein?

Diese und weitere Fragen wollen wir in einem öffentlichen Fachgespräch diskutieren. Im Rahmen der Veranstaltung wird ein Sammelband vorgestellt, den der Bundesverband Mobile Beratung und Kolleg*innen der Alice Salomon Hochschule Berlin 2023 gemeinsam herausgegeben haben. Es sprechen:

Prof. Dr. Esther Lehnert, Alice Salomon Hochschule Berlin
Bianca Klose, Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin
Prof. Dr. Marion Mayer, Alice Salomon Hochschule Berlin
Moderation: Prof. Dr. Esther Lehnert, ASH Berlin

Anmeldung: Bis zum 20. März 2024 mit Name und Hochschule/Semester oder Organisation an: https://bmb.javis.de/onlineregistration/16

Die Einladung als PDF finden Sie hier.

Den Veranstaltenden ist ein respektvolles und diskriminierungsfreies Miteinander sehr wichtig. Störungen oder Beleidigungen führen zum Ausschluss aus der Veranstaltung. Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Bundesverband Mobile Beratung e.V.

Pressekonferenz

Jahresrückblick 2023: Wo die extreme Rechte steht – und was jetzt zu tun ist

Razzia gegen rechtsextreme Musikszene, die AfD im Höhenflug, das Verbot der „Hammerskins“ und „Artgemeinschaft“: Rechtsextremismus hat 2023 immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. Doch was ist jenseits dieser viel diskutierten Ereignisse passiert? Wie hat sich die extreme Rechte im vergangenen Jahr entwickelt? Und was haben demokratisch Engagierte unternommen, um Rechtsextremismus die Stirn zu bieten?

Bei der Pressekonferenz stellt der Bundesverband Mobile Beratung erstmals einen eigenen Jahresrückblick vor. Der Bericht fasst die Expertise von rund 50 Mobilen Beratungsteams aus ganz Deutschland zusammen, die Menschen und Organisationen im Umgang mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus und anderen Ideologien der Ungleichwertigkeit unterstützen. Er zeigt, welche Antworten die Zivilgesellschaft auf den Rechtsruck gefunden hat und was Politiker*innen tun müssen, um die Demokratie im Wahljahr 2024 zu schützen.

Die Pressekonferenz wird im Livestream übertragen.

Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich. Bitte schicken Sie hierfür bis zum 30.11. eine E-Mail an: presse@bundesverband-mobile-beratung.de. Bitte geben Sie in der E-Mail an, ob Sie vor Ort oder per Livestream teilnehmen möchten. Nummer für Rückfragen: 0157 / 80588115

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die extrem rechten Parteien oder Organisationen angehören, der rechtsextremen Szene zuzuordnen sind oder bereits in der Vergangenheit durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenverachtende Äußerungen in Erscheinung getreten sind, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Die Einladung als PDF ist hier abrufbar.

Bundesverband Mobile Beratung, Alice Salomon Hochschule Berlin

Podiumsgespräch

Unpolitisch beraten? Warum es eine machtkritische Beratung gegen Rechtsextremismus braucht

Rechtsextreme Vorfälle an Schulen, die AfD im Umfrage-Hoch, gemeinsame Abstimmung von CDU und AfD im Thüringer Landtag: Die Ereignisse der vergangenen Wochen und Monate zeigen, wie weit Rechtsextremismus in den Alltag vorgedrungen ist. Entsprechend groß ist der Bedarf an Unterstützung: Immer mehr Menschen wenden sich an Beratungsstellen, weil sie gegen Rechtsextremismus aktiv werden wollen – oder weil sie bedroht wurden und nicht wissen, wie sie sich schützen können.

Was sollten Beratungsstellen beachten, die Menschen im Umgang mit Rechtsextremismus und Demokratiegefährdung unterstützen? Warum ist ein machtkritischer Ansatz wichtig? Und welche Folgen hat es für marginalisierte Gruppen, wenn Beratung versucht, neutral zu sein? Der Bundesverband Mobile Beratung (BMB) und die Alice Salomon Hochschule Berlin (ASH) laden zu einem Podiumsgespräch ein, um darüber mit Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis zu diskutieren. Zu Beginn der Veranstaltung wird ein wissenschaftlicher Sammelband vorgestellt, den der BMB und Kolleg*innen der ASH im September gemeinsam herausgegeben haben.

Eine Teilnahme ist nur nach Anmeldung möglich. Bitte schicken Sie hierfür bis zum 23. Oktober eine E-Mail an: veranstaltungen@bundesverband-mobile-beratung.de. Im Anschluss senden wir Ihnen den Link zu.

Die Einladung als PDF finden Sie hier.

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