Der Bundesverband –
Wer wir sind und was wir tun
Wie ist der Bundesverband Mobile Beratung organisiert? Was sind unsere Angebote? Und wie finanzieren wir unsere Arbeit? Die wichtigsten Informationen im Überblick.
Über uns
Wir sind der Dachverband von rund 50 Mobilen Beratungsteams bundesweit, die seit über 20 Jahren zum Umgang mit Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und Verschwörungserzählungen beraten. Wir vernetzen die Teams, bündeln ihre Expertise, vertreten ihre Interessen und stehen als Ansprechpartner*innen für Politik und Medien zur Verfügung.
Über die Ausrichtung unserer Arbeit entscheidet die „Bundesarbeitsgemeinschaft Mobile Beratung“, der Zusammenschluss von rund 200 Mobilen Berater*innen bundesweit. Sie treffen sich zwei Mal im Jahr und wählen alle zwei Jahre ehrenamtliche Vertreter*innen, die den Verband nach außen vertreten.
Unsere Angebote
Für die Mobilen Berater*innen bieten wir interne Weiterbildungen, Fachaustausche und kollegiale Fallberatung an. Auch für Externe halten wir ein breites Angebot bereit. Dabei greifen wir stets auf die Expertise der Mobilen Beratungsteams bundesweit zurück.
Wir sprechen
Die Mitarbeiter*innen des Bundesverbandes halten Vorträge auf Fachtagungen und nehmen an Podiumsdiskussionen teil. Auf Wunsch vermitteln wir gerne Referent*innen aus den Mobilen Beratungsteams in den Bundesländern.
Wir ordnen ein
Sie sind Journalist*in und auf der Suche nach Einschätzungen zu aktuellen Entwicklungen im Bereich Rechtsextremismus? Wir stehen gern für Interviews und Hintergrundgespräche zur Verfügung.
Wir schreiben
Auf Anfrage verfassen wir Fachbeiträge für Sammelbände, Broschüren und andere Publikationen. Eine Übersicht der zuletzt erschienen Beiträge finden Sie hier.
Wir veröffentlichen
Ob Handreichungen, Policy Paper oder Stellungnahmen – in verschiedenen Formaten bündeln und veröffentlichen wir die Expertise der Mobilen Beratungsteams.
Wir tagen
Wir organisieren interne wie externe Fachtagungen sowie Podiumsdiskussionen und Pressekonferenzen zu aktuellen Entwicklungen im Themenfeld Rechtsextremismus.
Wir unterstützen
Personen und Organisationen, die nicht wissen, an welches Beratungsteam sie sich wenden sollen, leiten wir an die zuständigen Kolleg*innen weiter. Zudem unterstützen wir Politik und Verwaltung dabei, wirksame Maßnahmen gegen Rechtsextremismus und für Demokratie zu entwickeln.
Wir bilden aus
Mit der Alice Salomon Hochschule Berlin bieten wir die berufsbegleitende Weiterbildung „Beratung und Netzwerkarbeit im Kontext von Demokratiegefährdung und extrem rechten Orientierungen“ an. Sie richtet sich an Berater*innen und Sozialarbeiter*innen, die im Bereich Demokratiegefährdung und Rechtsextremismus arbeiten wollen.
Wir organisieren Austausch
Das Verhältnis von Polizei und Zivilgesellschaft ist oft konfliktbeladen. Wir bieten Polizist*innen und zivilgesellschaftlich Aktiven die Möglichkeit, ins Gespräch zu kommen: über gegenseitige Wahrnehmungen, Erwartungen und Vorbehalte. Die Austauschveranstaltungen finden auf Anfrage und in Zusammenarbeit mit dem Geschichtsort Villa ten Hompel und der Projektstelle gegen Rechtsextremismus in Bad Alexandersbad statt. Berichte zu vergangenen Austauschformaten finden Sie hier.
Sie haben Fragen zu unserem Angebot?
Unser Team
Wir sind ein 18-köpfiges Team, bestehend aus hauptamtlichen Fachreferent*innen, ehrenamtlichen Vertreter*innen, einer Assistenz und der Geschäftsführung. Kontaktieren Sie uns gern.
Hauptamtliche
Name | Funktion | Telefon | |
---|---|---|---|
Dr. Friedemann Bringt | Fachreferent Berufsfeld- und Qualitätsentwicklung (Büro: Sachsen) | bringt@bundesverband-mobile-beratung.de | 0176 / 61956129 |
Grit Hanneforth | Geschäftsführerin (Büro: Sachsen) | hanneforth@bundesverband-mobile-beratung.de | 0351 / 5005416 |
Heiko Klare | Fachreferent Grundsatz und Beratung (Büro: Nordrhein-Westfalen) | klare@bundesverband-mobile-beratung.de | 0152 / 01414494 |
Jennifer Pross | Fachreferentin Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation (Büro: Berlin) | pross@bundesverband-mobile-beratung.de | 0157 / 80588115 |
Jörg Weißgerber | Assistent der Geschäftsführung und der Fachreferent*innen (Büro: Sachsen) | weissgerber@bundesverband-mobile-beratung.de | 0176 / 30881177 |
Dr. Nora Warrach | Fachreferentin Wissensmanagement (Büro: Nordrhein-Westfalen) | warrach@bundesverband-mobile-beratung.de | 0157 / 76292435 |
N.N. | Fachreferent*in Netzwerke und Partnerschaften (Büro: Berlin) | kontakt@bundesverband-mobile-beratung.de |
Ehrenamtliche Vertreter*innen
Name | Funktion | Telefon | |
---|---|---|---|
André Aden | Vertreter (Bremen) | aden@bundesverband-mobile-beratung.de | 0160 / 98757604 |
Anne Mehrer | Vertreterin (Sachsen) | mehrer@bundesverband-mobile-beratung.de | 0174 / 9919434 |
Anne Schuft | Vertreterin (Sachsen-Anhalt) | schuft@bundesverband-mobile-beratung.de | 0176 / 96049748 |
Christian Rühl | Vertreter (Thüringen) | ruehl@bundesverband-mobile-beratung.de | 0361 / 78975660 |
Christopher Vogel | Vertreter (Hessen) | vogel@bundesverband-mobile-beratung.de | 0561 / 8616766 |
Dominik Schumacher | Vertreter (Nordrhein-Westfalen) | schumacher@bundesverband-mobile-beratung.de | 0159 / 06823394 |
Julia Eder | Vertreterin (Bayern) | eder@bundesverband-mobile-beratung.de | 0152 / 36990040 |
MBT Hamburg | 2 Vertreter*innen (Hamburg) | mbt-hamburg@bundesverband-mobile-beratung.de | 040 / 284016202 |
Stefan Kollasch | Vertreter (Mecklenburg-Vorpommern) | kollasch@bundesverband-mobile-beratung.de | 0160 / 7474032 |
Torsten Nagel | Vertreter (Schleswig-Holstein) | nagel@bundesverband-mobile-beratung.de | 0160 / 8429107 |
Entwicklung des Verbandes
2009 begannen Mobile Beratungsteams, sich bundesweit zu vernetzen und auszutauschen. 2014 gründeten sie den Bundesverband Mobile Beratung, der sich seither als gemeinnütziger Verein für ihre Interessen einsetzt. Die wichtigsten Meilensteine im Überblick:
Seit 2021
Der Bundesverband setzt sich mit intersektionalen Perspektiven in der Mobilen Beratung auseinander. Das Ziel: die Verbandsstrukturen hinsichtlich bestehender Machtverhältnisse reflektieren. Dazu tauschen sich Kolleg*innen der Beratungsteams aus und tragen Erfahrungen zusammen.
2017
Nach einem zweijährigen partizipativen Prozess verabschieden Mobile Berater*innen aus allen Bundesländern in Wustermark (Brandenburg) ein Papier, das die inhaltlichen und methodischen Grundsätze Mobiler Beratung zusammenfasst.
2014
In Dresden gründen Mobile Berater*innen den Bundesverband Mobile Beratung e.V. Der bis dato selbstorganisierte Austausch der Teams bekommt damit eine formale Struktur.
2007-2009
In allen westdeutschen Bundesländern gehen Mobile Beratungsteams an den Start. (2007: Bayern, Bremen, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz und das Saarland; 2008: Baden-Württemberg, Hamburg, Nordrhein-Westfalen; 2009: Schleswig-Holstein). Ab 2009 treffen sich Mobile Berater*innen aus West- und Ostdeutschland zu selbstorganisierten, bundesweiten Austauschen.
2001
In Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen werden Mobile Beratungsteams gegründet. Sie treffen sich fortan zu länderübergreifenden Austauschen. 2003 wird in Hessen das erste Mobile Beratungsteam in Westdeutschland gegründet – allerdings noch ohne Förderung.
1992
In Brandenburg wird das bundesweit erste Mobile Beratungsteam gegründet. Das Ziel: nicht länger auf extrem rechte Täter*innen schauen, sondern diejenigen stärken, die sich gegen Rechts engagieren. 1998 erhält das Team erstmals eine Förderung durch das Land Brandenburg.
Förderung
Unsere Arbeit wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Programms „Demokratie leben!“ sowie durch die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration. Die Veröffentlichungen auf dieser Website stellen keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autor*innen die Verantwortung.
Sie haben Interesse, uns zu fördern?
Unser Netzwerk
Mobile Beratung kann nur in Zusammenarbeit mit anderen zivilgesellschaftlichen Akteur*innen gelingen. Der Bundesverband Mobile Beratung steht derzeit in engem Austausch mit folgenden Organisationen:
Alice Salomon Hochschule Berlin
Die Alice Salomon Hochschule (ASH) Berlin ist eine Fachhochschule mit Schwerpunkt auf Soziale Arbeit, Gesundheit, Erziehung und Bildung. Seit 2017 bietet der BMB zusammen mit der ASH eine berufsbegleitende Weiterbildung an.
Allianz Rechtssicherheit für politische Willensbildung
Die Allianz ist ein Zusammenschluss zivilgesellschaftlicher Organisationen, der sich für die Absicherung der Gemeinnützigkeit politisch tätiger Organisationen einsetzt. Der BMB ist Mitglied der Allianz.
Amadeu Antonio Stiftung
Die Stiftung fördert Initiativen und Projekte, die sich für eine demokratische Kultur und den Schutz von Minderheiten einsetzen. Ihr Ziel: eine starke Zivilgesellschaft, die konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus eintritt.
Bundesarbeitsgemeinschaft
Ausstieg zum Einstieg (BAG Ausstieg)
Die BAG Ausstieg ist der Dachverband zivilgesellschaftlicher Akteur*innen, die zum Ausstieg aus extrem rechten Zusammenhängen beraten.
Bundesarbeitsgemeinschaft
Demokratieentwicklung (BAGD)
Die BAGD ist eine bundesweite Vernetzungsplattform für Initiativen, die sich für die Demokratie und gegen Rechtsextremismus einsetzen.
Bundesarbeitsgemeinschaft
Kirche + Rechtsextremismus (BAG K + R)
Die BAG K+R ist ein Zusammenschluss von Initiativen und Organisationen, die innerhalb und außerhalb der Kirchen ein Zeichen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit setzen wollen.
Bundeskonferenz der Migrantenorganisationen (BKMO)
Die BKMO vernetzt Migrantenverbände mit dem Ziel, politische Impulse für mehr Vielfalt und Teilhabe zu setzen.
Center für Monitoring, Analyse und Strategie (CeMAS)
CeMAS ist ein gemeinnütziger Think Tank zu den Themen Verschwörungsideologien, Antisemitismus und Rechtsextremismus. Das Team monitort digitale Plattformen, um demokratiefeindliche Tendenzen frühzeitig zu erkennen.
Der Paritätische Sachsen
Der Paritätische Sachsen ist ein Wohlfahrtsverband von eigenständigen Organisationen, Einrichtungen und Gruppierungen der freien Wohlfahrtspflege, die soziale Arbeit in Sachsen leisten. Der BMB ist Mitglied des Verbands.
FragDenStaat
FragDenStaat setzt sich für die Informationsfreiheit in Deutschland ein und startet dazu regelmäßig neue Projekte. Der Bundesverband ist an zwei dieser Projekte beteiligt: dem Koalitionstracker und dem Gegenrechtsschutz.
HateAid
HateAid stärkt Menschenrechte im digitalen Raum. Die gemeinnützige Organisation schafft Lösungen für ein Netz, in dem Teilhabe ermöglicht wird. Betroffene digitaler Gewalt erhalten Beratung und rechtliche Unterstützung.
Verband der Beratungsstellen für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt (VBRG)
Der VBRG setzt sich dafür ein, dass Betroffene rechter Gewalt bundesweit Zugang zu professionellen, unabhängigen, kostenlosen und parteilich in ihrem Sinne arbeitenden Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen erhalten.
Bündnis "Zusammen für Demokratie"
„Zusammen für Demokratie. Im Bund. Vor Ort. Für alle“ ist ein breites Bündnis von 50 Organisationen, die in den Wahljahren 2024/2025 und darüber hinaus demokratisch Engagierte bundesweit unterstützen wollen – mit einem Dreiklang aus Infrastruktur, Bildung und Kultur. Der Bundesverband ist Mitglied des Bündnisses.
Transparenz
Auf Initiative von Transparency Deutschland e.V. haben zahlreiche Akteur*innen aus der Zivilgesellschaft und der Wissenschaft zehn Punkte festgelegt, die jede zivilgesellschaftliche Organisation der Öffentlichkeit zugänglich machen sollte. Diese zehn Punkte stellen wir hier zur Verfügung und halten sie aktuell:
1. Name, Sitz, Anschrift und Gründungsjahr
Bundesverband Mobile Beratung e.V.
Heidestr. 3
01127 Dresden
Gründungsjahr: 2014
2. Vollständige Satzung sowie Angaben zu den Organisationszielen
Die Satzung finden Sie hier.
Organisationsziele: Der Bundesverband Mobile Beratung e.V. verfolgt das Ziel, die Mobilen Beratungsteams gegen Rechtsextremismus fachlich zu vernetzen, ihre Arbeit zu professionalisieren und das junge Berufsfeld „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus“ im Austausch zwischen Praxis und Wissenschaft zu entwickeln. Zudem zielt der Bundesverband darauf ab, die Interessen der Mobilen Beratungsteams gegenüber Politik und Verwaltung zu vertreten und ihre Expertise in die Öffentlichkeit zu tragen. Damit trägt der Bundesverband dazu bei, dass Menschen und Organisationen, die sich gegen Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Antifeminismus und andere Ideologien der Ungleichwertigkeit engagieren, bundesweit eine professionelle und bedarfsgerechte Unterstützung erhalten.
3. Angaben zur Steuerbegünstigung
Die Organisation ist steuerbegünstigt. Der Freistellungsbescheid wurde erteilt vom Finanzamt Dresden-Nord unter der Steuernummer 202/140/19222 und ist datiert auf den 15.03.2024.
4. Name und Funktion wesentlicher Entscheidungsträger*innen
Pascal Begrich, Vorstand
Kathalena Essers, Vorstand
Michael Nattke, Vorstand
Grit Hanneforth, Geschäftsführerin
5. Tätigkeitsbericht
Bundesverband Mobile Beratung (2023): „Jahresrückblick 2023: Wie Rechtsextremismus näher rückt – und was dagegen hilft“
6. Personalstruktur
Personalstruktur für das Jahr 2023: 0 Mitarbeiter*innen. Die für den BMB tätigen Personen waren bei Trägern der Mobilen Beratung angestellt und wurden über Mittelweiterleitungen des Verbandes finanziert.
Ab dem 01.01.2024 verfügt der Bundesverband Mobile Beratung über 7 Mitarbeiter*innen in Teilzeit. Eine Aufstellung der Mitarbeiter*innen finden Sie hier.
7. Angaben zur Mittelherkunft
Öffentliche Gelder (Zuwendungen): 96 %
Zuwendungen durch andere gemeinnützige Organisationen (Stiftungen): 0 %
Spenden: 0 %
Sonstiges: 4 %
8. Angaben zur Mittelverwendung
Angaben über sämtliche Einnahmen als Teil der jährlich erstellten Einnahmen-/Ausgaben- oder Gewinn- und Verlustrechnung finden Sie in unserer aktuellen Bilanz sowie in der Gewinn-und-Verlust-Rechnung (GuV) des Jahres 2021.
9. Gesellschaftsrechtliche Verbundenheit mit Dritten
keine
10. Namen von juristischen Personen, deren jährliche Zahlungen mehr als 10 % des Gesamtjahresbudgets ausmachen
Öffentliche Gelder (Zuwendungen): 96 %
- 96 % Bundesprogramm „Demokratie leben!“ und Zuwendungen aus Programmen der Bundesintegrationsbeauftragten
- 4 % Drittmittel, Einnahmen aus Seminaren und Fortbildungen