Einschätzung | 09/2022
Die extreme Rechte: Aufstandsphantasien und die Frage nach der Deutungshoheit
Seit Juli 2022 gibt es Debatten um die zu erwartenden Proteste rund um eine „Energiekrise“. Wie wahrscheinlich ist es, dass eine Protestbewegung entsteht? Und warum spielen Szenarien „über „Volksaufstände“ der extremen Rechten in die Hände? Die Mobile Beratung in Thüringen (MOBIT) hat dazu eine Einschätzung veröffentlicht. Darin schreiben die Kolleg*innen unter anderem:
„Seit Sommer 2022 diskutiert die extreme Rechte den zu erwartenden ‚heißen Herbst‘ und ihre damit verbundenen Strategien. Mit der weiteren Zuspitzung der öffentlichen Debatte über zu erwartende Energie-Engpässe verschärfte sich auch die Debatte der extremen Rechten. Dazu beigetragen haben auch verschiedene Äußerungen von Politiker*innen und Personen aus den Sicherheitsbehörden, die quasi bürgerkriegsähnliche Zustände orakelten. Diese Prognosen spielen der extremen Rechten in die Hände und beruhen aktuell kaum auf seriösen Analysen, da über eine Protestbewegung geredet wird, die derzeit nicht existent ist.“
Die vollständige Einschätzung kann hier abgerufen werden.