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Medienbericht | 06/2025

ZDF-Morgenmagazin zu rechtsextremen Jugendlichen

Bundesverband Mobile Beratung, Kulturbüro Sachsen

Das Bundesamt für Verfassungsschutz und das Bundesinnenministerium haben am 10. Juni 2025 den Verfassungsschutzbericht für das Jahr 2024 vorgelegt. Eine Erkenntnis darin lautet: Im Rechtsextremismus gibt es immer mehr junge Menschen, die sich radikalisieren.

Das ZDF-Morgenmagazin hat dazu Michael Nattke interviewt, Vorstandsmitglied im Bundesverband Mobile Beratung und Geschäftsführer des Kulturbüros Sachsen, Träger der Mobilen Beratung im Freistaat. Im Interview spricht Nattke über das Aufkommen junger Neonazi-Gruppen in Sachsen, über die Ursachen für das Erstarken des Rechtsextremismus und was Mobile Beratung tut, um die Demokratie vor Ort zu stärken. Zu den Ursachen sagt Nattke:

Social Media spielt eine Rolle, aber auch die Tatsache, dass diese jungen Menschen mehr als 10 Prozent ihrer Lebenszeit im Corona-Lockdown erlebt haben. Da gab es keine politische Bildung, da gab es keine Korrektive außerhalb der Familie. Und: Diese Jugendlichen sind mit dem Erstarken einer zu weiten Teilen rechtsextremen Partei aufgewachsen. Seit sie politisch denken können, gibt es die AfD, die immer radikaler wird, die radikal auftritt. Diese Jugendlichen sind die Kinder dieser gesamtgesellschaftlichen Entwicklung nach rechts.

Zum Ansatz der Mobilen Beratung erklärt Nattke: „Unser Schwerpunkt ist die Stärkung der demokratischen Gesellschaft vor Ort. Wenn wir eine starke demokratische Zivilgesellschaft haben, wenn wir demokratisch engagierte Jugendgruppen haben, (…) dann erreichen wir die Jugendlichen über eine Art Peer-to-Peer-Ansatz: Es ist dann der Nachbar, der widerspricht, es sind die anderen Jugendlichen in der Schulklasse, im Jugendclub, im Sportverein, die vielleicht den Mund aufmachen und sagen: ‚Das ist nicht so, ich sehe das anders.‘ (…) Damit erreichen wir deutlich mehr, als wenn wir Sozialpädagogen und Lehrer vor die rechten Jugendlichen stellen und die ihnen die Welt erklären sollen.

Das vollständige Interview ist hier abrufbar.

Medienbericht | 06/2025

Deutschlandfunk-Interview zu rechtsextremen Jugendlichen

MBR Berlin

Deutschlandfunk hat mit MBR-Mitarbeiter Simon Brost über Rechtsextremismus unter Jugendlichen gesprochen.

„Gewalt gehört zur rechtsextremen Ideologie dazu und Gewalt wird von diesen neuen rechtsextremen Jugendgruppen auch ausgeübt und ist ganz konstitutiv für ihr Weltbild und für ihre Praxis.“

Hier geht es zum Interview.

Medienbericht | 06/2025

Deutschlandfunk Kultur über Rechtsextremismus unter Jugendlichen

MBR Berlin

Deutschlandfunk Kultur berichtet über Rechtsextremismus unter Jugendlichen und eine Zunahme rechter Gewalt. In dem Artikel kommt auch MBR-Mitarbeiter Simon Brost zu Wort:

„Gewalt gehöre außerdem zur rechtsextremen Ideologie dazu, sagt Simon Brost. ‚Der nächste Schritt zum Rechtsterrorismus ist dann nicht unbedingt vorgezeichnet, aber doch ein Schritt, den man durchaus im Auge behalten muss, wenn diese Jugendlichen keine Grenzen erfahren und keine Gegenrede erfahren.‘“

Hier geht es zum Bericht.

 

Medienbericht | 05/2025

t-online über geplanten Aufmarsch von Rechtsextremen am 1. Juni in Berlin

MBR Berlin

T-Online berichtet über einen von jungen Rechtsextremen geplanten Aufmarsch am 1. Juni in Berlin. In dem Artikel kommt auch MBR-Mitarbeiter Stephan Kuhlmann zu Wort:

„Angemeldet wurde sie laut Kuhlmann von einer Person der ‚Gerschen Jugend‘, die zuletzt mehrfach bei rechtsextremen Aufmärschen in Berlin in Erscheinung trat, so auch am 22. März. Auch das Label ‚Deutsche Jugend Voran (DJV)‘ ruft demnach zur Teilnahme auf. ‚Die gemeinsame Mobilisierung unterstreicht die überregionale Vernetzung der aktionsorientierten jungen Rechtsextremen‘, sagt Kuhlmann weiter.“

Hier geht es zum Artikel.

Medienbericht | 05/2025

So rechts ist Rheinhessen: Broschüre klärt über Rechtsextremismus auf

MBR Rheinland-Pfalz

Der Bund der Katholischen Jugend in Mainz hat eine umfangreiche Broschüre mit dem Titel „Rechtes Rheinhessen“ veröffentlicht. In ihr werden unter anderem die Strukturen rechtsextremer Organisationen dargestellt. Wissenschaftler, Aktivisten und Mitarbeiter der „Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus“ haben daran gearbeitet. Der SWR berichtet über die Veröffentlichung der Broschüre.

Hier geht es zum Artikel.

Medienbericht | 05/2025

SWR-Interview zu rechtsextremen Jugendlichen

MBR Rheinland-Pfalz

Nach der Verhaftung mehrerer jugendlicher der neonazistischen Gruppierung „Die letzte Verteidigungswelle“ berichtet der SWR über Radikalisierung und rechtsextremes Gedankengut bei Jugendlichen. Ab Min. 5.20 ist auch Markus Pflüger (MBR Rheinland-Pfalz) im Interview zu hören.

Hier geht es zum vollständigen Beitrag.

Medienbericht | 04/2025

Fernsehbeitrag zur jungen Neonazi-Szene in Bremen

MBT Bremen

Sie klauen Banner eines linken Kulturzentrums, posieren vor der Zentrale der Grünen, zeigen den rassistischen „White Power“-Gruß: Auch in Bremen treten neue Neonazi-Gruppierungen wie die „Weser-Ems-Aktion“ in Erscheinung.

„buten un binnen“ behandelt das Thema in einem Fernsehbeitrag. Darin kommt auch André Aden vom Mobilen Beratungsteam gegen Rechtsextremismus in Bremen zu Wort: „Die Gruppen verfolgen verschiedene Strategien. Die eine Strategie ist nach innen, das heißt sie bilden, schulen, festigen ihre Mitglieder in bestimmten Aktivitäten. (…) Das andere ist, wenn man nach außen tritt, dann tritt man auch gewaltbereit gegen vermeintliche politische Gegner*innen an. Das sind nicht nur die vermeintlich linken Strukturen, das sind sozial Schwächere, das sind Personen, die eine andere sexuelle Orientierung haben (…) – alles, was sie als feindlich wahrnehmen.“

Der Beitrag ist hier abrufbar.

Medienbericht | 04/2025

Mobiler Beratung in Sachsen drohen massive Kürzungen

Kulturbüro Sachsen

Rechtsextreme Drohungen an Schulen, AfD laut Umfrage stärkste Kraft – und Projekte gegen Rechtsextremismus sollen weniger Geld erhalten? Was wie ein schlechter Scherz klingt, ist leider traurige Realität: Dem Kulturbüro Sachsen, Träger der Mobilen Beratung im Freistaat, könnte ein Drittel der staatlichen Fördermittel wegbrechen. Der Grund: Der schwarz-roten Minderheitsregierung fehlen für den Doppelhaushalt 2025/26 4,3 Milliarden Euro, die die Ministerien einsparen müssen. Der Entwurf des Sozialministeriums sieht unter anderem bei Demokratieprojekten Einsparungen vor.

Die taz hat dazu unter anderem Michael Nattke, Geschäftsführer des Kulturbüro Sachsen, befragt. Er sagt: „Die Konsequenz könnte sein, dass wir ein Drittel von Sachsen aufgeben müssen.“ Das hätte gravierende Folgen für die Demokratie vor Ort: „Die wenigen, die sich im ländlichen Raum in Sachsen gegen die Normalisierung von Rechtsextremismus wehren, werden dem permanenten Druck ohne Unterstützung nicht standhalten können“, so Nattke.

Der vollständige Artikel ist hier abrufbar.

Medienbericht | 04/2025

taz über Bücher der „Neuen Rechten“ in Bibliotheken

MBR Berlin

Die taz berichtet über die Frage, ob Bibliotheken rechtsextreme Bücher zur Verfügung stellen sollten. In dem Artikel kommt auch MBR-Mitarbeiter Simon Brost zu Wort:

„‚Wir empfehlen Bibliotheken, einen bewussten Umgang mit Werken mit menschenfeindlichen Inhalten zu pflegen‘‚ sagt Simon Brost von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin (MBR). Man könne zum Beispiel die Nutzung auf den Gebrauch im Lesesaal beschränken. Eine Kontextualisierung dieser Medien sei auch empfehlenswert. Beispielsweise könne man ein Themenregal mit Sekundärliteratur zur ‚Neuen Rechten‘ einrichten oder Sticker mit Hinweisen auf diskriminierende Inhalte an Büchern anbringen.“

Hier geht es zum vollständigen Artikel.

Medienbericht | 03/2025

Berliner Zeitung über Aufmarsch von Rechtsextremen in Hellersdorf

MBR Berlin

Die Berliner Zeitung berichtet über einen Aufmarsch von Rechtsextremen in Berlin-Hellersdorf am 29. März. Angemeldet wurde dieser von der rechtsextremen Kleinstpartei „Der III. Weg“. In dem Artikel kommt auch die MBR zu Wort:

„Der Dritte Weg besteht auch nach Einschätzung der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus (MBR) aus ‚ideologisch gefestigten, militanten Neonazis‘ […]. ‚Viele seiner Mitglieder haben eine lange rechtsextreme Szenekarriere unter anderem in der NPD und verschiedenen Kameradschaften hinter sich.‘ Die Partei inszeniere sich als ‚besonders disziplinierte, geschlossene und professionelle Formation‘ innerhalb des aktionsorientierten Rechtsextremismus. ‚Daraus ist ein Anspruch auf einen elitären Charakter und eine führende Rolle im rechtsextremen Spektrum ableitbar‘.“

Hier geht es zum vollständigen Artikel.

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