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Medienbericht | 03/2022

Der III. Weg eröffnet „Bürgerbüro“ in Hilchenbach

Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Arnsberg

Seit knapp 10 Jahren versuchen Neonazis im Siegerland, eigene Räume für ihre Aktivitäten zu finden – zunächst in Freudenberg, Burbach & Siegen. Die Mobile Beratung im Regierungsbezirk Arnsberg hat mit Michael Klarmann (Endstation rechts) über die neue Immobilie der Kleinstpartei III. Weg in Hilchenbach (Nordrhein-Westfalen) gesprochen.

Der Artikel kann hier abgerufen werden.

Medienbericht | 03/2022

MDR-Bericht über konspiratives Neonazi-Treffen in Eisenach

MOBIT - Mobile Beratung in Thüringen

Im März 2022 veröffentlichte das antifaschistische Recherche-Portal EXIF interne Bilder eines klandestinen Neonazi-Treffens in Eisenach. Die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Thüringen (MOBIT e.V.) hat mit dem MDR Thüringen über die Einordnung des Treffens und die extrem rechte Szene in Eisenach gesprochen.

Der Artikel kann hier abgerufen werden.

Medienbericht | 02/2022

nd-Bericht über den Prozess gegen Rechtsextremen Tilo P.

Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin

Der im Neukölln-Komplex als Hauptverdächtiger geltende Tilo P. stand am 21. Februar 2022 gemeinsam mit Dennis S. wegen eines anderen Falls vor Gericht. Gemeinsam sollen sie einen Taxifahrer rassistisch beleidigt und angegriffen sowie ein verbotenes Kraftfahrzeugrennen veranstaltet haben. Matthias Müller von der MBR Berlin war am Prozesstag vor Ort und teilte seine Einschätzung gegenüber dem nd: „Wenn es nicht den Mut und die Courage des Angegriffenen gegeben hätte, muss man davon ausgehen, dass sie wahrscheinlich davongekommen wären“.

Der Artikel ist hier abrufbar.

Medienbericht | 02/2022

MDR-Bericht zu Corona-Protesten in Halberstadt

MOBIT - Mobile Beratung in Thüringen, Kulturbüro Sachsen e.V.

Im Februar 2022 zogen mehrere Hundert Menschen vor das Wohnhaus des Oberbürgermeisters der Stadt Halberstadt (Sachsen-Anhalt) – mit Fackeln, Trommeln, Trillerpfeifen und Bengalos. Der MDR berichtet von den Einschüchterungsversuchen und zitiert Mobile Berater aus Sachsen und Thüringen: Wer vor Privathäusern bedrohen und einschüchtern wolle, sei ein Feind der Demokratie und habe an einer konstruktiven Debatte und einem Austausch von Argumenten kein Interesse, so Michael Nattke vom Kulturbüro Sachsen.

Der Bericht kann hier abgerufen werden.

Medienbericht | 02/2022

Fernseh-Interview zu Querdenker*innen in Niedersachsen

Mobile Beratung Niedersachsen

Im Gespräch mit oldenburg eins ordnet Jan Krieger von der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Niedersachsen die verschwörungsideologischen „Spaziergänge“ in Oldenburg ein. Der Lokalsender stellt in seinem Bericht ab Minute 18:32 auch die Broschüre zur Querdenken-Szene in Niedersachsen vor.

Das Video kann hier abgerufen werden.

Medienbericht | 02/2022

Berliner Zeitung berichtet über verschwörungsideologische Proteste

Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin

In der Berliner Zeitung gibt Felix Müller von der MBR Berlin eine Einschätzung zum antidemokratischen Potenzial der verschwörungsideologischen Proteste und zu ihren Teilnehmer*innen: „Offensichtlich haben weite Teile der häufig bezeichneten und scheinbar unbescholtenen gesellschaftlichen Mitte kaum Probleme damit, dorthin zu gehen – dorthin, wo Verschwörungsmythen, Rechtsextremismus, Antisemitismus und andere antidemokratische Inhalte Bestandteil sind.“

Der Artikel ist hier abrufbar.

Pressemitteilung | 02/2022

MOBIT e.V.: Enttäuschende Bilanz nach dem Tabubruch von Thüringen

MOBIT - Mobile Beratung in Thüringen

4. Februar 2022

Vor zwei Jahren wurde durch die Zusammenarbeit von CDU, AfD und FDP eine Regierungskrise ausgelöst. MOBIT e.V. zieht am Jahrestag dieses Tabubruchs eine bittere Bilanz aus Sicht der Zivilgesellschaft.

„Wir haben es den zahlreichen Akteur:innen der Zivilgesellschaft zu verdanken, dass dieser Tabubruch nicht unwidersprochen blieb und Kemmerich letztlich zurückgetreten ist“, erklärt Sandro Witt rückblickend. Die wesentlichen Versprechungen der Politik nach dem 05.02.2020 sind nach Ansicht des Vorsitzenden von MOBIT e.V. nicht eingehalten worden:

„Die Neuwahl ist krachend gescheitert und die Zusammenarbeit zwischen rechts-konservativen Parteien mit der extrem rechten AfD ist, nicht nur auf kommunaler Ebene, längst Normalität in Thüringen.“

Zur Bilanz zwei Jahre nach dem Dammbruch gehöre außerdem die Tatsache, dass durch die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses demokratische Strukturen die gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit arbeiten, kriminalisiert werden sollen, während gleichzeitig das Landesprogramm für Demokratie, Toleranz und Weltoffenheit durch die rechts-konservative Mehrheit im Landtag ständig unter Beschuss gerät. „Damit werden auch diejenigen angegriffen, welche dringend gebraucht werden, um die demokratiegefährdenden Entwicklungen der Gegenwart abzuwehren“, so Witt weiter. Die Demokratieprojekte ezra, IDZ, KomRex und MOBIT hatten bereits in der vergangenen Woche auf die alarmierende Situation angesichts der sich zunehmend radikalisierenden Pandemie-Leugner:innen hingewiesen.

„Die Aufgaben vor denen die demokratische Zivilgesellschaft steht sind enorm und es wird dringend Zeit, dass sich die demokratischen Parteien ihre Versprechen und Verantwortung nach dem 05.02.2020 wieder in Erinnerung rufen.“, fordert Sandro Witt abschließend.

Die Pressemitteilung ist hier über die Website von MOBIT e.V. abrufbar.

Pressemitteilung | 01/2022

Gewalt durch Coronaleugner*innen in Niedersachsen nimmt zu

Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie

28. Januar 2022

Immer mehr Menschen suchen Hilfe, weil sie von sogenannten Querdenker*innen bedroht werden. Die Mobile Beratung Niedersachsen veröffentlicht deshalb am Dienstag (01.02.2022) eine neue Broschüre dazu.

Sie fasst erstmals Strategien, Strukturen und Ideologien dieses Spektrums in ganz Niedersachsen zusammen. Darin finden Interessierte zum Beispiel Tipps, wie sie antisemitische Codes erkennen und sich vor Übergriffen schützen. Die Beiträge stammen u.a. von Journalist*innen, Wissenschaftler*innen und Beratungsstellen.

Drohmails, körperliche Angriffe, Tötungsversuche

„Regelmäßig melden sich Menschen bei uns, weil sie nicht wissen, wie sie mit Verschwörungserzählungen und Antisemitismus umgehen sollen. Häufig werden sie im Beruf oder in der Familie damit konfrontiert. Einige werden auch bedroht”, sagt Jan Krieger von der Mobilen Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie. Das Team der Mobilen Beratung Niedersachsen erarbeitet gemeinsam mit den Betroffenen Lösungen dazu. Auch die Betroffenenberatung Niedersachsen hilft hier und bekommt jetzt immer häufiger Anfragen. „Das reicht von Drohmails über körperliche Angriffe bis hin zu Tötungsversuchen”, sagt ein Sozialarbeiter der Betroffenenberatung.

Morddrohungen: Hausarzt unter Polizeischutz

Im Landkreis Osnabrück musste eine Arztpraxis nach bundesweiten Hassnachrichten und Morddrohungen unter Polizeischutz gestellt werden. In Delmenhorst versuchte eine Teilnehmerin eines “Spaziergangs” Polizist*innen zu überfahren. „Die Gewalt kann inzwischen jede Person treffen, die auf geltende Regelungen wie die Maskenpflicht hinweist“, so der Sozialarbeiter.

An dutzenden Orten in Niedersachsen finden zurzeit fast täglich sogenannte Spaziergänge von Coronaleugner*innen statt. Die Teilnehmer*innen werden dabei immer gefährlicher: Bedrohungen und Übergriffe auf Journalist*innen, Polizist*innen oder Gegendemonstrant*innen sind an der Tagesordnung.

Broschüre informiert über Codes, Strategien und Strukturen

Die Proteste vereinen u.a. Coronaleugner*innen, Impfgegner*innen und organisierte Rechtsextreme. Ein Bindeglied sind antisemitische Bilder und Verschwörungsmythen. Das Spektrum nutzt Symbole und Erkennungszeichen, mit denen Botschaften verschlüsselt kommuniziert werden. Auch darüber informiert jetzt die neue Broschüre. „Eine Bewegung, deren zentraler Inhalt Verschwörungsideologien und Antisemitismus sind, ist schlicht antidemokratisch. Wir müssen deshalb über diese menschenfeindlichen Inhalte mehr aufklären“, sagt Jan Krieger.

Die neue Broschüre kann ab dem 01.02.2022 online unter www.mbt-niedersachsen.de heruntergeladen werden.

Gedruckte Exemplare können versandkostenfrei bestellt werden unter info@mbt-niedersachsen.de

Die Broschüre wird vom Bundesfamilienministerium im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie Leben“ gefördert.

Wir freuen uns über Ihre Berichterstattung! Interessierten Journalist*innen stellen wir die Broschüre gerne vorab per Mail zur Verfügung. Interviewpartner*innen und Hintergrundinfos stellen wir auf Anfrage ebenfalls gerne zur Verfügung.

Pressekontakt:

Jan Krieger
Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie
0157 32883589
info@mbt-niedersachsen.de

Marie Kortmann
Betroffenenberatung Niedersachsen
Beratung bei rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt
0157 39397708
presse@betroffenenberatung.de

Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ, des BAFzA, der KoSt LP oder des L-DZ Niedersachsens dar. Für inhaltliche Aussagen trägt der/ die Autor*innen die Verantwortung.

Die Pressemitteilung ist hier über die Website der Mobilen Beratung Niedersachsen abrufbar.

Pressemitteilung | 01/2022

Thüringer Demokratieprojekte schlagen Alarm: Corona-Proteste in Thüringen sind größte rechtsextreme Mobilisierung seit Jahren

MOBIT - Mobile Beratung in Thüringen, ezra, IDZ, KomRex

26. Januar 2022

MOBIT, IDZ, KomRex und ezra schlagen Alarm: Die anhaltenden Corona-Proteste in Thüringen werden durch die größte rechtsextreme Mobilisierung seit Jahren begleitet und teilweise gesteuert. Die zunehmende Radikalisierung der Proteste entwickelt sich zu einer dauerhaften Krise für die Demokratie. Die wöchentliche Teilnahme von thüringenweit bis zu zehntausenden Menschen an den Protesten, die von demokratiefeindlichen Ideologien geprägt sind und mit der eine Zunahme von rechten Bedrohungen und Gewalt einhergeht, verdeutlicht die hohe Eskalationsstufe.

„Auch wenn nur ein Teil der Protestierenden der extremen Rechten zugeordnet werden kann, so sind demokratiefeindliche Ideologien, wie Antisemitismus, Verschwörungserzählungen und Autoritarismus, der gemeinsame Nenner. Auf den Demonstrationen und im Netz beobachten wir eine enorm aggressive Haltung gegenüber der parlamentarischen und pluralistischen Demokratie und ihren Akteur:innen, die sich in einem gefährlichen Ausmaß immer weiter radikalisiert“, erklärt Romy Arnold, Projektleiterin von MOBIT, der Mobilen Beratung in Thüringen – Für Demokratie und gegen Rechtsextremismus.

Die fortgeschrittene Radikalisierung zeige sich auch anhand von rechten Bedrohungen und Gewalttaten, wie Franz Zobel, von ezra, der Beratung für Betroffene rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt in Thüringen, bestätigen kann: „Im Fokus der Pandemieleugner:innen, Querdenker:innen, Impfgegner:innen und Neonazis stehen Politiker:innen, Journalist:innen, Mitarbeitende in Verwaltung, Service oder Gesundheitswesen und zivilgesellschaftlich Engagierte. Mit großer Sorge beobachten wir, dass diese nicht davor zurückschrecken, Waffen einzusetzen und den Tod von Betroffenen in Kauf nehmen. Wir halten in diesem Zusammenhang die Gefahr von rechtsterroristischen Anschlägen für extrem hoch.“

„Eine Radikalisierung findet nicht im luftleeren Raum statt, sondern baut auf Akteur:innen auf, die seit Jahren in der rechtsextremen Szene in Thüringen aktiv sind. Diese bestimmen die Demonstrationen maßgeblich mit. Was uns alarmiert ist, dass sich bei den Corona-Protesten zeigt, dass Menschen, die sich als bürgerlich und nicht rechtsextrem verstehen, dennoch einen Schulterschluss mit Rechtsextremen eingehen, die aus dem neonazistischen, neu-rechten und Reichsbürger Spektrum kommen. Als zentraler rechtsextremer Akteur muss die AfD in Thüringen gesehen werden, die Interesse an der Inszenierung einer ‚freiheitlichen Volksbewegung‘ gegen die etablierte Politik und gesellschaftliche Institutionen hat“, betont Dr. Axel Salheiser, Wissenschaftler am Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft (IDZ).

Auch Dr. Cynthia Möller, Geschäftsführerin des Zentrums für Rechtsextremismusforschung, Demokratiebildung und gesellschaftliche Integration der Friedrich-Schiller-Universität Jena (KomRex), verdeutlicht: „Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr, sondern muss in einem lang bestehenden gesellschaftlichen Klima gesehen werden, der den Nährboden für solche Radikalisierungsprozesse bietet. Das zeigen auch die Ergebnisse des Thüringen Monitors 2020. Dort konnten wir unter anderem eine deutliche Überlappung zwischen pandemieskeptischen und rechtsextremen Einstellungen feststellen.“

Die Thüringer Demokratieprojekte fordern eine kritische Auseinandersetzung mit den langfristigen, demokratiegefährdenden Entwicklungen, denn die Proteste in der Corona- Pandemie sind Ausdruck von bereits seit Jahren erodierten Institutionenvertrauen und Verdrossenheit gegenüber Staat und Gesellschaft. Es gilt, antidemokratischer Agitation und Mobilisierung konsequenter entgegenzutreten. Dafür braucht es ein breites parteiübergreifendes Bündnis aller demokratischen Akteur:innen. Nötig ist die schnelle und langfristige Stärkung von Zivilgesellschaft und Projekten im Bereich der Demokratieförderung. Nur dadurch kann der enormen Gefahr für die Demokratie in Thüringen dauerhaft begegnet werden. Die vier Projekte sind Ansprechpartner für die kritische Auseinandersetzung mit demokratiefeindlichen Mobilisierungen im Freistaat. Sie stehen für die Beratung zivilgesellschaftlicher Akteur:innen und Betroffener von rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt sowie für wissenschaftliche Expertisen im Themenfeld zur Verfügung.

Die Pressemitteilung kann hier über die Website von MOBIT abgerufen werden.

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