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Fachstelle gegen Rechtsextremismus, Adolf-Bender-Zentrum

Fachgespräch

Fachgespräch: Verherrlichen, Verleugnen, Verdrängen – Der Umgang mit dem Nationalsozialismus in der extremen Rechten

Referent: Michael Schley, M.A. (Fachstelle gegen Rechtsextremismus – Adolf-Bender-Zentrum)

Im Umgang mit dem Nationalsozialismus zeigen sich in der rechtsextremen Szene unterschiedliche Formen, vom Verherrlichen des Nationalsozialismus, über die Leugnung der Verbrechen, bis zur Verdrängung der NS-Zeit. Dadurch werden innerhalb der extremen Rechten verschiedene Strategien verfolgt. Doch auch außerhalb der organisierten rechtsextremen Szene zeigen sich die Herausforderungen, wenn zum Beispiel in der Schule Hakenkreuze geschmiert werden, Menschen aus der „Mitte der Gesellschaft“ die NS-Verbrechen relativeren oder ein Ende der Erinnerungsarbeit gefordert wird.

Unsere Demokratie beschäftigen diese Formen auf unterschiedlichen Ebenen, politisch, gesellschaftlich und auch pädagogisch.

Dieses Fachgespräch widmet sich der Frage, wie pädagogische Fachkräfte mit diesen Herausforderungen umgehen können. Nach einem Input von Michael Schley (Fachstelle gegen Rechtsextremismus im Adolf-Bender-Zentrum) wollen wir dieses Thema mit den Teilnehmenden gemeinsam diskutieren.

Das Fachgespräch findet im Rahmen einer gemeinsamen Veranstaltungsreihe des Adolf-Bender-Zentrums, Bounce Back und der AWO Saarland statt.

Das Fachgespräch findet digital über ZOOM statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie nach erfolgreicher Anmeldung.

Hier geht es zur Anmeldung.

Mobim

Art der Veranstaltung

Podiumsgespräch: „Warum kein Schlussstrich? Ein Gespräch mit Gamze Kubaşık und Semiya Şimşek über den NSU-Komplex, ihren Kampf um Aufklärung und Erinnerung“

Gamze Kubaşık und Semiya Şimşek verloren durch die Mordserie des rechtsterroristischen NSU ihre Väter. Bis zur sogenannten Selbstenttarnung des NSU im November 2011 wurden die Angehörigen der Opfer durch Strafverfolgungsbehörden, Verwaltung und Politik, aber auch von Teilen der Medien nicht ernst genommen, sondern allein gelassen und sogar verdächtigt, selbst in die Mordtaten und Anschläge verwickelt zu sein. Die Ignoranz sowie die falschen Beschuldigungen gegenüber den Opfern und ihren Angehörigen waren vielfach von rassistischen Haltungen geprägt.

Gamze Kubaşık und Semiya Şimşek lernten sich bei dem Schweigemarsch in Kassel im Mai 2006 kennen, den die Familie Yozgat, deren Sohn Halit am 6. April 2006 in seinem Internetcafé ermordet worden war, unter dem Motto „Kein zehntes Opfer!“ organisiert hatte. Seither kämpfen sie gemeinsam
um Aufklärung, Erinnerung und Konsequenzen. Beim Podiumsgespräch werden sie u.a. über den NSU-Komplex, ihre Erfahrungen nach dem Tod ihrer Väter, über den Umgang der Sicherheitsbehörden mit den Angehörigen und über Erinnerung heute sprechen.

Veranstaltende: Mobile Beratung im Regierungsbezirk Münster (mobim), Bündnis Tag der Solidarität / Kein Schlussstrich Dortmund, Stadt Münster

Weitere Informationen finden Sie hier.

MBR Niedersachsen

Vortrag

Vortrag: „Reichsbürger im Aufwind? Ein Blick auf Reichsideologie und ihre Vertreter:innen in Niedersachsen“

Durch Corona-Proteste beflügelt, ist das Reichsbürger-Spektrum in den letzten Jahren sehr um eine Re-Organisation bemüht. Es werden neue Anhänger rekrutiert sowie zunehmend versucht, im Sozialraum wirksam zu werden. Hierbei kann mitunter auf etablierte Strukturen der verschwörungsideologischen Proteste der vergangenen drei Jahre zurückgegriffen werden – aufgrund ideologischer und teilweise personeller Übereinstimmungen.

Was wollen diese Reichsbürger? Welche Ideologie vertreten sie und welche Strukturen bestehen in Niedersachsen und darüber hinaus? Diesen und weiteren Fragen geht Martin Göske von der Mobilen Beratung Niedersachsen im Vortrag nach.

Veranstaltende: Mobile Beratung Niedersachsen gegen Rechtsextremismus für Demokratie, Deutscher Gewerkschaftsbund / Region Oldenburg-Ostfriesland

Weitere Informationen finden Sie hier.

Kulturbüro Sachsen

Seminar

Polizei und Protest – Zur Geschichte und Gegenwart des Protest Policing

Welche Aufgaben hat Polizei im Protestgeschehen? Was ist unter „Protest Policing“ zu verstehen? Und welche Möglichkeiten gibt es, Konflikte zwischen Polizei und Protestierenden zu deeskalieren? Diesen und weiteren Fragen widmet sich ein Seminar des Kulturbüro Sachsen e.V.. Es richtet sich an Engagierte der demokratischen Zivilgesellschaft und andere Interessierte.

Das Seminar findet am 10. März (16:00-20:30 Uhr) und 11. März (10:00-16:00 Uhr) statt. Eine Anmeldung ist bis zum 06.03.2023 möglich, per E-Mail an: bildung@kulturbuero-sachsen.de

Weitere Informationen finden Sie hier.

Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern

Veranstaltungsreihe

Die Krisen der Gegenwart als Chance der extremen Rechten (digital)

In der Wahrnehmung vieler Menschen hierzulande nehmen die Frequenz und die Intensität gesellschaftlicher Krisen zu: Migrationskrise, Corona-Krise, Ukraine-Krieg, Energiekrise und Inflation. Im internationalen Maßstab sind Demokratie, Globalisierung und eine regelgeleitete Weltordnung auf dem Rückzug. Die Kriegsgefahr steigt. Über diesen multiplen Krisen der Gegenwart steht die Klimakrise, die die Lebensgrundlagen der Menschheit in Frage stellt und die übrigen Krisen massiv zu potenzieren droht. Durch Leugnung, Relativierung oder unzureichende Gegenmaßnahmen wird das Krisenpotenzial weiter erhöht.

In Teilen der Bevölkerung erodiert in dieser Situation der Alltagsglaube an das Funktionieren von Staat und Gesellschaft. Die extreme Rechte bemüht sich nach Kräften, das Misstrauen gegenüber der Demokratie weiter zuzuspitzen. Ins Wanken geratene Gewissheiten versucht sie durch ihre politischen Angebote zu ersetzen: durch eine aggressive Abwehr der Krisenfolgen auf Kosten Dritter, autoritäre Staatlichkeit, antisemitische Krisenerklärungen, rassistische Zugehörigkeits- und Abgrenzungsangebote sowie durch eine patriarchale und heteronormative Geschlechterordnung. Im digitalen Vortrag wird die extrem rechte Krisenpolitik anhand aktueller Beispiele dargestellt und diskutiert.

Der Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Die extreme Rechte in Bayern – aktuelle Entwicklungen und Gegenstrategien“ der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern statt.

Weitere Informationen zum Vortrag und zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier. Die Anmeldung ist hier möglich.

Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern

Veranstaltungsreihe

Braunes Saatgut: Landwirtschaft und die extreme Rechte – eine Spurensuche (digital)

Wieso begreifen Teile der völkischen sowie rechtsesoterischen Szene gerade die ökologische Landwirtschaft als ein vielversprechendes Agitationsfeld? Wie verknüpfen sich rechte Ökologien mit anderen Ideologien wie etwa Rassismus oder Antisemitismus? Welche Strategien und Ziele verfolgen einschlägige Akteur:innen der extremen Rechten? Und vor allem: Was kann man dagegen tun? Diesen und weiteren Fragen widmet sich der digitale Vortrag der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern.

Der Vortrag finden im Rahmen der digitalen Veranstaltungsreihe „Die extreme Rechte in Bayern – aktuelle Entwicklungen und Gegenstrategien“ der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus in Bayern statt.

Weitere Informationen zum Vortrag sowie zur Veranstaltungsreihe finden Sie hier. Die Anmeldung ist hier möglich.

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